Oberhausen.
Mit „NarrenArt“, einer Ausstellung mit Kunstwerken, die in die Karnevalszeit passen, zeigt die frisch gegründete Künstlergruppe namens „OBtisch“, dass die Kreativität in der Alten Mitte weiter lebt. Eröffnet wird die Gruppenausstellung am Sonntag, 12. Februar, um 18 Uhr im Gdanska am Altmarkt.
„OBtisch“ - der Name ist Programm. „OB steht für Oberhausen, die Ausspracheform ,optisch’ dafür, dass es um etwas Visuelles geht und der Tisch ist das Synonym für eine gemeinschaftliche, gastliche Runde“, sagt Jochen Müller, einer der Haupt-Initiatoren der Gruppe, der zuvor viele Jahre lang für den Ausstellungsbetrieb der Galerie „Kir“ im Hintergrund wirkte.
Auch Spaß haben
20 Künstlerinnen und Künstler sind bereits begeistert von der Idee, als offene Gemeinschaft regelmäßig zusammen zu kommen, sich über Kunst auszutauschen und Aktivitäten zu planen. Obwohl es jedem einzelnen Mitglied der Gruppe vorrangig darum gehe, die eigenen Werke zu zeigen, verfolge „OBtisch“ durchaus auch soziale Ziele, so Müller.
So seien kunstinteressierte Bürger stets bei den Künstlertreffen willkommen und unbekanten Künstlern werde die Möglichkeit gegeben, an den Gruppenausstellungen teilzunehmen, die vierteljährlich stattfinden sollen. „NarrenArt“ stehe übrigens auch für die Tatsache, dass die Mitglieder nicht bierernst, sondern spielerisch an die Sache herangehen und gemeinsam Spaß haben wollen.
Brücken bauen
„Kunst soll helfen, Brücken zu bauen - zwischen unterschiedlichen Personen, Ansichten, Interessen, Kulturen - und dadurch zu einem friedlichen Miteinander in einer freien Gesellschaft beitragen“, sagt Müller. Vor allem aber wolle man auch weiterhin in der Oberhausener Innenstadt „etwas zu gucken“ bieten, so dass die Kunst nach Schließung der Galerie „Kir“ und des „Artrion“ auf der Stöckmannstraße in der City weiterhin eine Rolle spiele. Das Gdanska mit seinem vielseitigen Kulturprogramm und aufgeschlossenen Gästen sei dafür der richtige und obendrein noch ein attraktiver Ort. „OBtisch“ bekommt dort sogar ein Kontakt-Büro.
Offene Gruppe
„Die zentral gelegene Kult-Kneipe, die schon seit Jahren für den polnisch-deutschen Austausch und die Integration von Kunst ins bürgerliche Alltagsleben steht, wird der neuen Gruppe eine Heimat bieten“, ist Müller überzeugt.
Besonderen Wert legen die Mitglieder der neuen Künstlergruppe auf die Offenheit ihres Zusammenschlusses. Mit einfacher Mehrheit soll über die Aufnahme neuer Mitglieder sowie darüber entschieden werden, wer an einer Gruppenausstellung teilnehmen oder selbst ausstellen darf.
Kontakte knüpfen
Ihre Aktivitäten will „OBtisch“ jedoch nicht auf die Alte Mitte beschränken, sondern über Oberhausens Grenzen hinaus tätig werden. Dabei können Kontakte, die zum Beispiel die „Kir“-Mitglieder knüpften - etwa zu einer Künstlergruppe aus Wilhelmshaven - durchaus weiter leben, denn auch (jedoch keineswegs nur) Mitglieder der Galerie haben sich bei „OBtisch“ eingefunden.
Über Kunst reden, Ideen schmieden, sich austauschen und gemeinsam Spaß haben - dazu lädt die frisch gegründete Gruppe namens „OBtisch“ alle 14 Tage ins Gdanska am Altmarkt ein. Teilnehmen kann jeder, der sich für Kunst und Kultur interessiert und dazu beitragen möchte, dass die Oberhausener City kulturell lebendig bleibt. Die erste Ausstellung „NarrenArt“ wird am Sonntag, 12. Februar, um 18 Uhr im Gdanska eröffnet.