Auf ein spannendes Ausstellungsjahr 2012 dürfen sich die Kunstliebhaber freuen. Die Galerie Ludwig präsentiert berühmte Kunstwerke aus der Sammlung des Ehepaars Ludwig ebenso wie populäre Plakatkunst und Fotografie und thematisiert zudem mit der Ausstellung „Blick durchs Schlüsselloch“ private Wohnkultur im Ruhrgebiet.
Los geht’s mit Keith Haring, dem berühmten amerikanischen Popkünstler, dessen Stahl-Skulptur namens „Kopf durch den Bauch“ - acht Meter hoch und 18 Tonnen schwer - seit 2002 das Gesicht des Museums prägt.
Kurznachrichten auf 85 Plakatentwürfen
Short Massages, Kurznachrichten, die er mit Plakaten vermittelte, machten den Künstler , der 1990 verstarb, in den 80er Jahren so enorm bekannt. Mit dem „Strahlenbaby“ eroberte er die Herzen der Menschen. Seine Themenpalette reicht von der Werbung für Ausstellungen über Anti-Atomkraft-Botschaften bis hin zu Anti-Drogen-Plakaten. 85 Entwürfe schuf er zwischen 1982 und 1990. Sie werden, der Zusammenarbeit mit dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg sei Dank, vom 22. Januar bis zum 6. Mai komplett in der Galerie Ludwig zu sehen sein.
Keith Haring
1/8
Ein echtes Kontrastprogramm zu Harings Werken ist „Vanitas Vanitatum“ - (Eitelkeit der Eitelkeiten), eine Ausstellung, die sich mit Todesdarstellungen in der Frühen Neuzeit befasst. Im Mittelpunkt steht das Tödlein, ein einzigartiges elfenbeinernes Werk der Erinnerungskultur aus der Sammlung Ludwig. Ergänzt wird es durch eine dreidimensionale Darstellung mittelalterlicher Totentänze, aus Ton gefertigte Skulpturengruppen und Grafiken, die sich mit den Themen Tod, Erlösung, Verdammnis, Auferstehung beschäftigen.
Der Blick durchs Schlüsseloch
Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit dem Kölner Museum Schnütgen, dem Aachener Suermondt-Ludwig-Museum sowie der Grafischen Sammlung Mensch und Tod an der Heinrich-Heine-Uni Düsseldorf realisiert und ist vom 5. Februar bis zum 6. Mai zu sehen.
Im Großen Haus folgt „At Home - Der Blick durchs Schlüsselloch“, eine Ausstellung, die vom Wohnen im Ruhrgebiet erzählt - aus dem Blickwinkel der Kunst, denn es wird gezeigt, wie Künstler sich dem Phänomen Wohnen nähern. Ob historische Wohnsituation oder modernes Wohnen, ob malerisch dargestellt, fotografiert oder mittels anderer Medien in Szene gesetzt - die Besucher dieser Ausstellung erwartet eine breite Palette künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten. Das Besondere: Sie sind eingeladen, die Ausstellung mit zu gestalten, eigene Exponate einzubringen, denn neben künstlerischen Positionen sollen auch Möbel, Sammlerstücke oder Kuriositäten gezeigt werden.
Die letzte Sitzung
Wer also noch ein „altes Schätzchen“ hat, ist herzlich eingeladen, es der Ausstellung anzubieten (siehe Infokasten). Dabei ist völlig gleichgültig, ob es sich um ein Exponat aus dem Wohnzimmer, dem Bad oder der Abstellkammer handelt. Zu sehen ist die Wohnkultur-Präsentation vom 13. Mai bis zum 16. September.
Das berühmte letzte Setting des amerikanischen Fotografen Bert Stern mit Marilyn Monroe steht im Zentrum der dritten großen Ausstellung der Galerie. 1962, kurz vor Monroes plötzlichem Tod, erhielt Stern den Auftrag, mit der Schauspielerin ein dreitägiges Fotoshooting für die Zeitschrift Vogue abzuhalten. Die Fotos, die während dieser letzten Sitzung entstanden, wurden weltberühmt. Die letzte Aufnahme machte Sterns Assistent Leif-Eric Nygard. Ergänzt werden die Fotos der legendären Serie durch Kamera- Blicke anderer Fotografen auf den Star. Es werden Monroe-Bilder von Milton H. Greene und Tom Kelley zu sehen sein. Die Marilyn-Schau läuft vom 23. September 2012 bis zum 13. Januar 2013.
Die Ausstellung „At Home - der Blick durchs Schlüsselloch“ (13. Mai bis 16. September) soll von den Besuchern aktiv mitgestaltet werden. Sie sind eingeladen, Exponate beizusteuern, Möbel, Kuriositäten oder Sammlerstücke. Ansprechpartner sind Helene Seydel 412 49 12 oder Nina Dunkmann, die Kuratorin der Ausstellung 412 49 18.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.