Oberhausen. Am 4. Adventswochenende droht ab heute Abend ein Mega-Stau im Westen des Ruhrgebiets: Für einen Brückenabriss müssen von Freitagabend bis Montagmorgen ein Abschnitt der Autobahn 3 (Richtung Arnheim und Hannover) und das Kreuz Oberhausen gesperrt werden. Auch die Gegenrichtung ist 17 Stunden lang gesperrt.

Zehn Millionen Euro wird der Neubau der Brücke(n) im Autobahnkreuz Oberhausen kosten. In einem Jahr soll das Brückenbauwerk fertig sein – das neue „Drehkreuz, an das die Autobahnen 3 (Köln – Oberhausen – Emmerich), 2 (Oberhausen – Dortmund – Berlin) und die A 516 (Kreuz Oberhausen – Oberhausen-Zentrum/A 42) angeschlossen sind. Am 4. Advent-Wochenende werden die Autofahrer wieder unter dem Mammutprojekt leiden: Von Freitag, 16. Dezember (22 Uhr), bis Montag, 19. Dezember (5 Uhr) sperrt der Landesbetrieb Straßen NRW die Autobahn 3 zwischen dem Kreuz Oberhausen-West (A 42/A 3) und dem Kreuz Oberhausen.

Dann nämlich wird der zweite Teil des etwa 50 Jahre alten Brückenbauwerks im Kreuz Oberhausen abgerissen. Den ersten hatten die Bauarbeiter vor genau einem Jahr dem Erdboden gleich gemacht.

Richtung Köln von Samstagabend bis Sonntagmittag gesperrt

Die Grafik des Landesbetriebes Straßen NRW illustriert die Sperrungen im Kreuz Oberhausen.
Die Grafik des Landesbetriebes Straßen NRW illustriert die Sperrungen im Kreuz Oberhausen.

Aber die zweieinhalbtägige Sperrung des mehr als sechs Kilometer langen A-3-Abschnitts in Fahrtrichtung Arnheim (A-3-Verlauf) beziehungsweise Dortmund (A-2-Verlauf) ist längst nicht die einzige Verkehrsbehinderung durch die Baustelle am vierten Adventswochenende. Auch in der Gegenrichtung wird das Kreuz Oberhausen gesperrt: Von Samstag, 17. Dezember, 20 Uhr, bis Sonntag, 13 Uhr, können Autofahrer nicht in Richtung Süden durch das Kreuz fahren. In der übrigen Zeit ist das Kreuz in dieser Richtung durch die „Parallelfahrbahn“ passierbar.

Gesperrt ist außerdem die Auffahrt auf die A 3 in Richtung Arnheim/Hannover in der Anschlussstelle Oberhausen-Holten. Die Verbindungen von der A 3 nach Oberhausen auf die A 516 sind in beiden Richtungen frei.

Umleitungsempfehlungen sind ausgeschildert

Die Umleitungsempfehlungen für die Sperrung des AK Oberhausen vom 16. bis 19. Dezember
Die Umleitungsempfehlungen für die Sperrung des AK Oberhausen vom 16. bis 19. Dezember

Um ein Verkehrschaos auf den Autobahnen im westlichen Ruhrgebiet zu verhindern, will Straßen NRW Umleitungen ausschildern:

■ Wer von Süden kommend in Richtung Arnheim fahren will, wird im Kreuz Oberhausen West (A 3/42) in Richtung Dortmund, dann über die Anschlussstelle Oberhausen-Zentrum (A 42/516) auf die A 516 und weiter auf die A 3 umgeleitet.

Weiträumig umfahrbar ist die Sperrzone ab Kreuz Kaiserberg (A 3/40) über die A 40 (Richtung Venlo), die A 57 (Richtung Nimwegen) und die B 220 (A-57-Abfahrt Kleve bis A-3-Auffahrt Emmerich).

■ Für Ziele in Richtung Dortmund/Hannover führt die Umleitungsempfehlung über die A 42 weiter bis zur A 43 (Wuppertal – Münster) beziehungsweise noch weiter bis zu A 45 in Dortmund (Dortmund – Siegen). Dort können Autofahrer dann jeweils wieder auf die Autobahn 2 wechseln (die ja im dann gesperrten Kreuz Oberhausen beginnt).

■ Dem aus der Richtung Hannover über die A 2 anrollenden Fernverkehr empfiehlt Straßen NRW, über die A 43 beziehungsweise die A 45 auf die A 42 in Richtung Kamp-Lintfort zu wechseln. Im Kreuz Oberhausen-West ist dann der Wechsel auf die A 3 Richtung Köln möglich.

■ Die Umleitung für die Sperrung von Samstag, 20 Uhr, bis Sonntag um 13 Uhr führt im Kreuz Oberhausen auf die A 3 in Richtung Arnheim. In der Anschlussstelle Dinslaken-Süd kann auf die Gegenrichtung gewechselt und im Kreuz Oberhausen wieder in Richtung Köln/Frankfurt gefahren werden.