Oberhausen. .

Wer am Mittwochmorgen oder -mittag von Oberhausen an den Niederrhein fahren will, sollte für seine Fahrt etwas mehr Zeit einplanen: Auf der Dauerbaustelle Autobahnkreuz Oberhausen wird die Autobahnbrücke in Richtung Wesel zum Nadelöhr.

Wenn der von Baufirma und Landesbetrieb Straßen NRW ausgetüftelte Plan für die Baustelle im Autobahnkreuz Oberhausen aufgeht, soll der Abriss der Brücke, auf der die A 516 zur A 3 wird, am 18. Dezember beginnen. „Dann wird es Sperrungen auf der A 2 beziehungsweise A 3 von Köln Richtung Hannover geben“, blickt Norbert Cleve, Sprecher der Autobahnniederlassung Krefeld voraus.

Vor Beginn der voraussichtlich zweitägigen Abrissarbeiten hat Cleve aber auch schlechte Nachrichten für alle Pendler und Reisenden, die am Mittwochmorgen oder -mittag von Oberhausen Richtung Arnheim fahren wollen - und dazu über die Brücke müssen: Von 8 bis 13 Uhr steht dem Verkehr in diese Richtung wegen Reparaturarbeiten nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. „Wir müssen kurzfristig einen defekten Entwässerungsschacht wieder herrichten“, erklärt Cleve, „und dafür die Spur sperren.“

Zehn-Millionen-Euro-Projekt

Seit die Bauarbeiter die Dauerbaustelle für das Zehn-Millionen-Euro-Projekt Mitte November eingerichtet haben, ist die rechte Häfte des Brückenbauwerks - darauf führten ursprünglich zwei Fahrstreifen von Oberhausen Richtung Arnheim - gesperrt. Den Verkehr in beide Richtungen lässt die Projektleitung seither auf vier Spuren über die linke Hälfte des Brückenbauwerks leiten. Dort wird am Dienstag die Spur Richtung Arnheim gesperrt. Zuerst abgerissen aber wird - voraussichtlich ab 18. Dezember - der rechte Teil des Bauwerks. Währenddessen, so viel steht schon fest, kann der Verkehr über die linke Hälfte der „Zwillingsbrücke“ auf vier Fahrstreifen rollen.

Auch für Mittwoch sieht Norbert Cleve kein Verkehrschaos aufziehen: „Wir wollen mit den Arbeiten rechtzeitig zum Feierabendverkehr durch sein. Morgens, wenn wir die Spur sperren, sind die meisten Pendler in der Gegenrichtung nach Oberhausen unterwegs und daher nicht betroffen.“ Etwas mehr Fahr-, besser: Wartezeit sollten Pendler aber einplanen, so Cleve. Bei der letzten Sperrung auf der Brücke habe sich der Verkehr jedoch lediglich auf bis zu einem Kilometer gestaut.