Zweimal Galerie Ludwig und einmal Bildungszentrum: Nur drei Tagesordnungspunkte umfasste die 14. Sitzung des Kulturausschusses in der laufenden Legislaturperiode. Was selten vorkommt: Es gibt einen Punkt, in dem sich die Vertreter von CDU- und SPD-Fraktion uneinig sind: der Standort Lirich für das Kultur- und Weiterbildungszentrum. Die CDU meint, die Lage sei unzentral, die SPD findet, dass die Einrichtung in der ehemaligen Hauptschule besonders geeignet sei wegen der dort möglichen stadtteilbezogenen Arbeit.
Seitdem die Hauptschule ausgelaufen ist, bewohnt der Fachbereich „Zweiter Bildungsweg“ das Gebäude, im März kommt die Jugendberufsförderung mit dazu. Die baulichen Vorbereitungen dafür laufen kontinuierlich, wie VHS-Fachbereichsleiterin Hildegard Renner betonte.
Ein Glück für den Stadtteil
Geplant sei auch, Integrations- und Sprachkurse dort anzubieten und Veranstaltungen für die Bürger. „Ein Glück für den Stadtteil“, meint SPD-Sprecher Manfred Flore. Das Besondere: Identifikation durch Mitgestaltung. Künstler motivieren die Jugendlichen, Wände zu streichen und zu gestalten, so dass sie das Gebäude als ihren Lernort empfinden und es mögen.
Was die Galerie Ludwig angeht, so hörten die Kulturausschuss-Mitglieder allseits hoch erfreut, dass die Stiftung Ludwig ihren Kooperationsvertrag mit der Stadt Oberhausen verlängern wird - sie erklärt sich bereit, den Ausstellungsbetrieb bis Dezember 2017 weiter mit jährlich 51 000 Euro zu fördern und verspricht Sonderzuschüsse, um die eigene Sammlung bekannt zu machen. Die Stelle der Direktorin wird mit jährlich 36 000 Euro gesponsert.
Weniger erfreulich ist die Liste der baulichen Mängel, festgegestellt im Haupt- und im Kleinen Haus. Einer Prioritätenliste folgend, sollen sie schrittweise bis 2015 beseitigt werden. Über Maßnahmen im Jahr 2012 (204 000 Euro) wird im Rahmen der Haushaltsdebatte diskutiert.
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