Oberhausen. Wer das Theater Oberhausen betritt, spürt ungewohnte Bodenhaftung. Über den frisch verlegten Teppich erreichen die Besucher beschwingt das renovierte Foyer und staunen über schon lange vermisste Eleganz. Pflegeleicht, ist der nächste Gedanke.
Es ist vollbracht. Schon beim Betreten des Theaters spürt der Besucher eine ungewohnte Bodenhaftung. Über den frisch verlegten neuen Teppich im Eingangsbereich betritt man beschwingt das renovierte Foyer und staunt über schon lange vermisste Eleganz.
Der Boden aus Akazie glänzt dunkelbraun. Dem Hausfrauenblick entgeht es nicht: Er ist pflegeleicht. „Er war überfällig“, sagt Jürgen Hennemann, der Verwaltungsdirektor, was auch für den neuen Anstrich der Wände gilt. Sie erstrahlen in angenehmem Orange.
Formschön und passend
Ein warmer Lichtton durchflutet den Raum, der sehr viel großzügiger wirkt als zuvor. „Es ist schon echt schick geworden“, urteilt Christine Vogt. Die Leiterin der Galerie Ludwig Schloss Oberhausen ist ebenso angetan wie die Sozialdemokraten, die ihre Kultur-Sitzung in die Theater-Bar verlegt hatten, um das neu gestaltete Foyer zu bewundern. Formschön und passend zum 50er-Jahre-Stil des Hauses sind nicht nur die Lampen, sondern auch die Sitzmöbel.
„Das Budget war begrenzt“, so Hennemann. „Wir sind im Kostenrahmen von unter 150 000 Euro geblieben.“ Ein großer Batzen ging für Technik- und Elektroarbeiten drauf. Hennemann spricht von Kabeln, die zum Teil noch mit Textil isoliert waren.
Harmonisch und vornehm
Ein Marmor-Fries löste sich während der Renovierungsarbeiten von der Wand und zerbrach. „Die Requisite hat es aus Holz nachgebaut“, verrät Hennemann. „So hat man das im 19. Jahrhundert immer gemacht“, sagt Christine Vogt. Wer’s nicht weiß, dem fällt’s nicht auf: Alles wirkt sehr harmonisch und vornehm.
Diakästen an den Wänden fehlen noch. Sie gehören aber zum Beleuchtungskonzept und sollen mit auf Stoff gedruckten Plakaten versehen werden. Alles, was die klare Harmonie stören könnte, soll vermieden werden, betont Hennemann.