Oberhausen. .
Die Ergebnisse der Luftkeimmessungen des Hygieneinstituts Gelsenkirchen im Keller des Gesundheitsamtes Sterkrade an der Tirpitzstraße liegen vor. Es wurden erhöhte Werte des Schimmelpilzes Aspergillus versicolor sowie der Gattung Penicillium in der Umgebungsluft festgestellt, die bei anfälligen Personen allergische Reaktionen wie Augenrötungen und Atembeschwerden auslösen können.
Darum hat die Stadt kurzfristig die luftdichte Abriegelung der betroffenen Räume im Anbau des Gebäudes und eine Reinigung, Entstaubung sowie Desinfektion durch eine Fachfirma veranlasst. Das Hygieneinstitut werde, so die Stadt, nach Abschluss der Sanierungs- und Reinigungsarbeiten weitere Raumluftmessungen und Messungen im gesamten Gebäude vornehmen, um sichergehen zu können, dass der Herd der Schimmelpilzbelastung erfolgreich beseitigt werden konnte.
Dauerhafte Sperrung
Darüber hinaus legten Stadt, OGM und die Betriebsärztin weitere Maßnahmen fest: Dazu gehört die dauerhafte Sperrung der augenscheinlich betroffenen Kellerräume bis zum endgültigen Nachweis einer erfolgreichen Schimmelsanierung.
Außerdem hat Personal- und Organisationsdezernent Jürgen Schmidt veranlasst, dass - sofern erforderlich - die kompletten Außenwände des betroffenen Gebäudeteils freizulegen sind, um weitere Feuchtigkeitsschäden im Mauerwerk des Altbaus (Baujahr 1956) ausschließen zu können.
Schmidt betont, dass die Maßnahmen in keinem Zusammenhang mit den 2007 durchgeführten umfangreichen Sanierungsarbeiten im Gesundheitsamt an der Tirpitzstraße stehen. Sie betreffen den Anbau, der vor vier Jahren keine Feuchtigkeitsschäden aufwies und deshalb nicht in die Sanierung einbezogen werden musste.