Oberhausen. .

Gesellschafter beauftragt Medienberater für Skihalle. Joachim Herden aber noch mit im Boot. Neue Machbarkeitsstudie in Arbeit.

Eine herbe Schlappe für Joachim Herden: Nach anderthalb Jahren der Ankündigungen, die unerfüllt verstrichen, Zusagen, die nicht eingehalten wurden, und Spekulationen scheint dem Entwickler der geplanten Skihalle am Centro nun den Hut fürs Projekt abgenommen worden zu sein. Der Bocholter Stahlbauer Giesers, dessen Geschäftsführer einer der Gesellschafter der „Grand Alpin“ ist, hat mit dem Heidelberger Thomas John nun einen Medienberater engagiert. So soll nach Angaben von Insidern wieder mehr Seriosität ins Projekt kommen, an dessen Umsetzung zuletzt massiv gezweifelt worden war.

Herden bleibe anerkannt als Initiator der Skihalle, deren Baubeginn er ursprünglich für den letzten Winter angekündigt hatte. Er sei auch weiterhin „mit im Boot“, meint John, aber: „In welcher Form, das zeigt sich in der nächsten Woche.“

Wichtig sei nun, die Diskussion weg von der Einzelperson Joachim Herdens wieder hin zu dem eigentlichen „hoch interessanten“ Vorhaben der Skihalle zu bringen. „Die Kommunikation in den Medien muss auf solide und hochprofessionelle Beine gestellt werden.“

Herden sei „kooperativ“

So sei es „unsinnig“, einen Baubeginn anzukündigen, bevor alle Daten und Fakten bekannt seien. Denn: „Derzeit führen wir noch eine Machbarkeitsstudie durch, das ganze Projekt bekommt eine neue Orientierung“, sagt John.

Klar sei die Bauzeit - acht bis zehn Monate - und die Kosten: „80 Millionen Euro plus oder minus zehn Millionen, wohl eher plus.“ Richtig sei auch, dass die Gesellschafter von „Grand Alpin“ mit interessierten Investorengruppen sprechen, Herden, seit 2010 Geschäftsführender Gesellschafter von „Grand Alpin“, soll an den Gesprächen beteiligt sein.

Was dieser selbst von dem neuen Medienberater hält, ist nicht bekannt. Eine Anfrage dieser Zeitung wollte Joachim Herden lediglich an Thomas John weiterleiten. Herden sei „sehr kooperativ“, sagt John wiederum, man wolle ihn lediglich entlasten.

Joachim Herden ist übrigens mittlerweile nach Essen gezogen. Dort ist er weiterhin der Präsident des Eishockeyvereins Moskitos, dessen Solvenz derzeit überprüft wird.