Oberhausen. .
„Wie gesund sind unsere Kinder und Jugendlichen?“ Mit dieser Frage setzt das Robert Koch-Institut von 2009 bis 2012 die bundesweite KiGGS-Studie fort. Wie schon 2005 gehört Oberhausen auch diesmal zu den 167 Studienorten.
Die Gesundheitsdaten werden in der Zeit vom 26. September bis zum 15. Oktober 2011 telefonisch erhoben. Alle ehemaligen Studienteilnehmer erhalten in Kürze eine schriftliche Einladung zur Befragung. Zusätzlich werden Kinder bis sechs Jahre nach einem Zufallsverfahren neu ausgewählt und ihre Eltern zur Befragung eingeladen.
Mit der als Langzeitstudie angelegten Erhebung beabsichtigt das Robert Koch-Institut, erneut Informationen zu Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten, Befindlichkeit und dem Einfluss sozialer Faktoren zu sammeln, um ein aktuelles Bild der gesundheitlichen Lage der Null- bis 17-Jährigen in Deutschland zeichnen zu können. Hierbei soll auch ermittelt werden, inwiefern sich die gesundheitliche Lage seit der letzten Studie verändert hat. Durch die wiederholte Einbeziehung der ehemaligen Teilnehmer, die inzwischen sechs bis 24 Jahre alt sind, erhoffen sich die Forscher überdies Erkenntnisse zu den Lebensphasenübergängen vom Kindes- ins Jugendalter und vom Jugend- ins Erwachsenenalter.
Befragt werden Eltern und Kinder
Befragt werden sowohl die Eltern als auch die Kinder selbst (11-17 Jahre). Darüber hinaus werden Interviews mit den ehemaligen Studienteilnehmern geführt, die inzwischen erwachsen sind. Die telefonischen Befragungen werden von geschulten Interviewern des Robert Koch-Instituts durchgeführt. Körperlich-medizinische Untersuchungen sind dieses Mal nicht vorgesehen. Ergänzt wird die Befragung durch zwei Zusatzstudien. An Teilstichproben wird vertiefend Fragen zur seelischen Gesundheit nachgegangen.
Ergebnisse der ersten Studie sind unter www.kiggs.de einsehbar. Die Ergebnisse sollen Grundlage für Strategien zur Verbesserung der Kindergesundheit in Deutschland sein.