Oberhausen. .
Wer über die Hartmannstraße und den Höhenweg fährt, muss nun häufig zwischen Gas- und Bremspedal wechseln. Neben der Tempo-30-Zone im Königshardter Stadtgebiet darf dort an einigen Stellen nur noch 40 Stundenkilometer schnell gefahren werden, andernorts sind nach wie vor 50 km/h erlaubt.
"Umsetzung des Lärmschutzplanes"
Neue Schilder weisen Strecken der beiden Straßen im Norden als Tempo-40-Zonen aus. „Hintergrund ist die Umsetzung des Lärmschutzplanes“, sagt Stadtsprecher Martin Berger. Der Rat habe bereits vor einiger Zeit diese Maßnahme beschlossen, die jetzt in die Tat umgesetzt worden sei. Es handele sich um eine dauerhafte Einrichtung.
"Einheitliche Tempo-40-Zone wäre sinnvoller"
Bezirksbürgermeister Dieter Janßen bestätigt, dass die Entscheidung aufgrund einer von der Europäischen Union geforderten Lärmanalyse geschehen sei. Dabei habe ein Gutachter festgestellt, dass eine Temposenkung um zehn Stundenkilometer die Lärmbelastung der Anwohner deutlich senken würde. Janßen kann nachvollziehen, warum diese Maßnahme gerade an der Hartmannstraße und am Höhenweg durchgeführt wird: „Das hängt damit zusammen, dass viele Autofahrer diese Straßen nutzen, um Staus auf den Autobahnen zu umgehen. Es sind Verbindungen zwischen den Autobahnauffahrten Fernewald und Dinslaken-Süd.“ Wenig Sinn sieht er in den drei Tempo-Zonen innerhalb von weniger als drei Kilometern: „Eine einheitliche Tempo-40-Zone wäre sinnvoller.“ Tempo 40-Schilder werden demnächst auch auf der Friesen- und der Bottroper Straße auftauchen.