Oberhausen. .

Wer am Wochenende trotz durchwachsenem Wetter den Weg in den Emscher Landschaftspark fand, wurde mit einem Paket für die Sinne belohnt: Süßer Duft, prächtige Farben, leckere Naschereien hielt „Rosen, Rosen, Rosen“ im Haus Ripshorst bereit.

Am Samstag und Sonntag stellte der Regionalverband Ruhr (RVR) in Kooperation mit der Baumschule Wegmann über 500 unterschiedliche Rosenpflanzen aus – und das bereits zum vierten Mal. „Die Rose ist wieder voll im Kommen“, erklärte Klaus Jansen (56), Vertreter der Baumschule aus Datteln. „Vor allem die stark duftenden Strauchrosen sind sehr gefragt.“

Das letzte Mal fand die Ausstellung vor drei Jahren statt und lockte, wie auch an diesem Wochenende, viele Neugierige und Kenner an. Wem die edlen Blüten gefielen, der musste nicht lange warten: Alle Pflanzen konnten zu einem Preis zwischen zehn und zwanzig Euro erworben werden. Doch nicht nur der Verkauf, gerade auch die Beratung machte die zweitägige Ausstellung für viele interessant.

"Weil die mehrmals im Jahr blühen"

Monika Czajka (59) und ihr Ehemann haben den Rhododendron in ihrem Garten zurückgeschnitten und suchten nun nach einer schönen Pflanze für den freien Platz. Die Oberhausenerin ist seit mehr als acht Jahren in ihrem Garten aktiv und setzt eindeutig auf Rosen. „Weil die mehrmals im Jahr blühen und sogar relativ pflegeleicht sind – nur das Schneiden muss gekonnt sein“, erklärt die Hobbygärtnerin. Ihr Ehemann und sie waren schon mehrfach bei der Rosenausstellung und wurden bisher jedes Mal fündig.

Wolfgang Gaida (56), Leiter des Gehölzgarten Ripshorst, rät den beiden zur beliebten „Astrid Gräfin von Hardenberg“, die sich durch ihre dunkle, bordeauxfarbene Blüte und ihren schweren Duft auszeichnet. Doch die Entscheidung fällt schwer, denn neben unzähligen Farben stehen auch verschiedene Größen zur Wahl. Zwerg-, Strauch- und Kletterrosen sind da nur einige Optionen. Wolfgang Gaida betont jedoch, dass die Pflanze nicht nur optische Vorzüge hat. „Allgemein ist die Rose natürlich ein Blickfang in jedem Garten, aber auch die heimische Tierwelt profitiert von ihr.“ Wer also Bienen und Hummeln einen Gefallen tun will, sollte sich für Wildrosen entscheiden, denn deren offene Blüte hält reichlich Nektar bereit.

Dass allerdings nicht nur Insekten gerne von der Rose naschen, zeigte sich bei den Besuchern im Haus Ripshorst: Bereitgestelltes Rosenkonfekt, -konfitüre und -bowle fanden großen Anklang und machten die Ausstellung zu einem Erlebnis für alle Sinne.