Bisher hingen in nur 14 Reklametafeln solche Stadtpläne - allesamt veraltet, viele deshalb längst ersatzlos herausgenommen, der Rest vergilbt. Eine „vierstellige Summe“, sagt TMO-Geschäftsführer Burkhard Koch, wolle man investieren, um die Karten zu erneuern, mit einem Hotelverzeichnis und einer Liste der Sehenswürdigkeiten zu versehen sowie ihre Stückzahl im Stadtgebiet zu erweitern. Künftig sollen die Pläne alle zwei Jahre aktualisiert werden.
Alte und unterschiedliche Pläne stiften Verwirrung
2010 habe gezeigt, wie wichtig Stadtpläne zur Orientierung der Touristen seien, sagt Koch. „Die meisten haben zwar heute GPS-Systeme auf dem Handy oder im Auto. Viele Besucher äußerten in Gesprächen aber auch, dass sie feste Pläne im Stadtgebiet vermissten. Unsere Pläne sind nicht nur alt, wir haben auch noch unterschiedliche Arten. Das verwirrte viele.“ In Königshardt hängt nur eine Stadtteilübersicht, am Hauptbahnhof ein Straßenverzeichnis von 2004, in Sterkrade hing einmal ein geschichtlicher Plan - der ist schon lange verschwunden.
„Um die Pläne zu vereinheitlichen, haben wir im ersten Schritt eine Kooperation mit der Stoag geschlossen“, sagt Koch. Seit der vergangenen Woche liegen in den Stoag-Kundenzentren Abreißpläne im Format Din A3 aus: Das seit Sonntag, 12. Juni, geltende neue Liniennetz der Stoag auf der einen, ein neuer Stadtplan auf der anderen Seite. Der gleiche Plan steckt künftig in den Werbetafeln. In den Stadtteilen soll eine eingeschobene Detailansicht des Viertels mit abgedruckt sein. Die beleuchteten Tafeln sind zudem bald einheitlich mit einem klein geschriebenen „i“ gekennzeichnet - dem internationalen Symbol für „Auskunft“.
Kooperation stemmt die Finanzierung
Finanziert werden die Anlagen in Kooperation mit unterschiedlichen Trägern: mit dem Einzelhandel, Hoteliers oder Werbegemeinschaften. Auf den Plänen wird für ihre Standorte geworben - das soll auch auf den neuen Verzeichnissen der Fall sein. Bisher hatten sich die Stadtteile selbst um die Werbeanlagen gekümmert. Die TMO habe andere Schwerpunkte gehabt, so Koch.
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