Oberhausen. . Bei der Reisemesse ITB in Berlin will Oberhausen zusammen mit anderen Revierstädten zeigen, dass es auch nach dem Kulturhauptstadtjahr einiges bieten kann. Nun nämlich gilt es, die durch Ruhr.2010 entstandene Aufmerksamkeit wenigstens zu festigen.
Eine ganze Halle, in der es nur um Flusskreuzfahrten geht – auch das gibt es bei der Internationalen Tourismus-Börse Berlin (ITB), der weltweit größten Messe ihrer Art, die am Dienstag wieder eröffnet. Nicht zuletzt diese Halle wollen die Vertreter von Tourismus und Marketing Oberhausen (TMO) bei ihrem Besuch in der Hauptstadt ansteuern, um die Branchenvertreter hinzuweisen auf „die unterschätzte Couleur der Ruhrgebietskanäle“, wie TMO-Sprecher Michael Schmitz sagt.
Gemeinsamer Stand mit anderen Revierstädten
Den Kaisergarten und den dortigen Anleger werde man auf der Messe besonders ins Licht rücken. Die Flusskreuzfahrten sind eine der touristischen Hoffnungen für die Zeit nach dem Kulturhauptstadtjahr. Die im Entstehen begriffene Rehberger-Brücke zählt denn auch zu den zentralen Sehenswürdigkeiten und Angeboten, mit denen man auf der ITB wirbt – neben der kommenden Ausstellung im Gasometer und dem Musical „Dirty Dancing“, das ab Herbst im Metronom-Theater läuft.
Präsentieren wird sich Oberhausen auf dem Tourismusbörsenparkett nicht gesondert, sondern „im Schulterschluss mit anderen Ruhrgebietsstädten“. Nach dem großen Aufschlag im vergangenen Jahr gilt es diesmal, die durch Ruhr.2010 entstandene Aufmerksamkeit zumindest zu festigen. Angesichts möglicherweise zu hoher Erwartungen verweist man bei der TMO gern auf das „Schreckgespenst Linz“ – jene Kulturhauptstadt Europas 2009, die im Folgejahr einen dramatischen Einbruch bei den Übernachtungszahlen erlebte.
Auch andere Felder im Blick
Damit es dazu in Oberhausen und dem Ruhrgebiet nicht kommt, nimmt man bei der TMO neben Industriekultur und Unterhaltung für die Zukunft auch andere Felder in den Blick. Auf der Messe werde man davon noch nichts sehen, angedacht sei aber ein Schwerpunkt auf dem Tagungstourismus, sagt Michael Schmitz. Da tue sich in der Region bislang zu wenig. „Nur ein Prozent des deutschen Tagungstourismus findet derzeit im Ruhrgebiet statt.“