Oberhausen. .
Mit wachsender Sorge betrachten Anwohner der Holtener Burg- und Vennstraße die Eichen an der Burgstraße. Riesig sind sie inzwischen - und damit stellen sie ein Gefahrenpotenzial dar für Passanten ebenso wie für Fahrrad- und Autofahrer. Das sagt beispielsweise Ernst Prött, der sich mit Nachbarn bereits im September 2010 an die Stadtverwaltung wandte mit der Bitte, eine Beschneidung der Bäume zu veranlassen.
Als die Bäume vor dreißig Jahren als kleine Setzlinge gepflanzt worden seien, habe wohl niemand daran gedacht, dass sich die Bäume zu mächtigen Eichen entwickeln würden, vermutet Dr. Prött: „Die Wurzeln heben immer wieder die Gehwegplatten an, und immer wieder stürzen vor allem bei stärkerem Wind dicke, abgestorbene Äste zu Boden. Wir sorgen uns vor allem um die Kinder, die auf ihrem Schulweg unter den Eichen hergehen müssen.“ Sogar die Straßenreinigung mache einen Bogen um die Äste und das Laub, das die Eichen verlieren, weil die Maschinen darauf nicht ausgerichtet seien, geben die Anwohner an. Im Februar 2011 seien die Bäume zwar beschnitten worden: „Scheinbar aber mit der Nagelschere“, spottet Prött.
Richtlinien für ein einheitliches Vorgehen
Das Problem mit den Eichen an der Burgstraße sei ihm bekannt, bestätigt Bezirksbürgermeister Dieter Janßen (SPD): „Es gibt Überlegungen, in Oberhausen Richtlinien für ein einheitliches Vorgehen beim Rückschnitt von Bäumen zu erarbeiten. Das ist dringend notwendig. Klar ist, dass die Hebung der Bürgersteige durch Wurzeln hier in Holten ein Gefahrenpotenzial darstellt.“
Eine Baumkommission nahm jetzt die Eichen erneut in Augenschein. Das Ergebnis wollte die Stadt der Redaktion jedoch nicht mitteilen - dies müsse zuerst in der Sitzung der Bezirksvertretung Sterkrade am 16. Juni vorgestellt werden.