Oberhausen. . Das Kino-Drama “Kleine Morde“ mit Uwe Ochsenknecht wird im Rathaus Oberhausen gedreht. Für die Kamerafahrten mussten Sitzreihen abmontiert werden und die Freiwillige Feuerwehr ließ es vor dem Rathaus regnen.

Das Rathaus wird belagert. Oder neutraler formuliert: Ein Filmteam ist vorbeigekommen. Im Auftrag der Oberhausener Steel Worx GmbH wird das Drama „Kleine Morde“ (Kinostart: 2012) in Szene gesetzt. Und nichts war mehr so wie zuvor.

Der Ratssaal ist zur Strafkammer umfunktioniert worden und die hintere Sitzreihe musste abmontiert werden, damit dort Kamerafahrten möglich sind. Riesige Scheinwerfer durchfluten die Gänge mit grellem Licht. Dutzende Komparsen warten auf ihren dreisekündigen Auftritt. Und Politiker, Angestellte und Bürger haben zu schweigen, wenn der Aufnahme-Leiter, der oberste Chef am Set, ein hartes „Pssssst“ zischt.

Am späten Abend spritzen zudem sechs Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Süd Wasser auf den Rathausplatz. Im Drehbuch stand schließlich etwas von Regenschauern.

Oberhausen, Nabel der Kulturlandschaft?

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Einige Stunden früher tänzelt Oberbürgermeister Klaus Wehling an einem Kabelträger vorbei. Vom Filmdreh geht’s zu einer Pressekonferenz anlässlich der Kurzfilmtage. Oberhausen, der Nabel der Kulturlandschaft? „War diese Stadt doch immer schon“, sagt er, als er auf dem Vorplatz angekommen ist, der mit weiß-rotem Flatterband abgesperrt ist.

Statt Autos parken hier weiße Lkw, die mit jeder Menge komplizierter Technik beladen sind. Wehling betont, dass die Parkplätze nur an diesem Tag nicht genutzt werden könnten. An späteren Drehtagen (siehe Infokasten) werden kaum Plätze belegt sein. „Falls die Produktionsgesellschaft Kosten einspart, werden wir hier noch Rückforderungen stellen“, sagt er scherzhaft.

Dann dürfte wohl auch die eigens von der Filmcrew gelegte Starkstromleitung erneut thematisiert werden. Spötter behaupten, das Filmteam benötige mehr Strom als die Behörde sonst im ganzen Jahr verbrauche.

"Szene im Eimer"

Action statt Akten hieß es für den Personaldezernenten. Jürgen Schmidt platzte ungewollt in eine Szene. „Cut“, rief der Regisseur. Die Szene war im Eimer.

Ein Tag als Komparse

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    Kann in so einem hektischen Umfeld gearbeitet werden? Bereichsleiter „Steuern und Abgaben“ Wolfgang Schalpaski zufolge auf jeden Fall. Völlig unbeeindruckt marschiert er mit zwei Kollegen am Set entlang. „Wir werden ja nicht gestört, wenn wir einen Hintereingang benutzen.“ Er hätte nur gehört, wie ein ihm unbekannter Schauspieler den Text geprobt habe. Also alles bestens.

    Etwas anderes sollen die Mitarbeiter auch nicht sagen. In einer internen Mail wurden sie höflich gebeten, Störungen hinzunehmen.

    Action statt Akten

    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu
    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu "kleine Morde" im altwehrwüridgen Rathaus © Ulla Emig WAZFOTOPOOL
    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu
    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu "kleine Morde" im altwehrwüridgen Rathaus © Ulla Emig WAZFOTOPOOL
    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu
    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu "kleine Morde" im altwehrwüridgen Rathaus © Ulla Emig WAZFOTOPOOL
    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu
    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu "kleine Morde" im altwehrwüridgen Rathaus © Ulla Emig WAZFOTOPOOL
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    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu "kleine Morde" im altwehrwüridgen Rathaus © Ulla Emig WAZFOTOPOOL
    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu
    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu "kleine Morde" im altwehrwüridgen Rathaus © Ulla Emig WAZFOTOPOOL
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    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu "kleine Morde" im altwehrwüridgen Rathaus © Ulla Emig WAZFOTOPOOL
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    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu "kleine Morde" im altwehrwüridgen Rathaus © Ulla Emig WAZFOTOPOOL
    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu
    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu "kleine Morde" im altwehrwüridgen Rathaus © Ulla Emig WAZFOTOPOOL
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    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu "kleine Morde" im altwehrwüridgen Rathaus © Ulla Emig WAZFOTOPOOL
    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu
    Achtung Film! Action statt Akten gab es beim Dreh zu "kleine Morde" im altwehrwüridgen Rathaus © Ulla Emig WAZFOTOPOOL
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