Oberhausen. . Seit knapp vier Wochen ist eine Fahrbahn der Hünenbergstraße in Schmachtendorf abgesperrt, doch Arbeiter oder Bagger hat man noch nicht gesehen. Die Anwohner werden langsam stutzig. Aber bis zum Baustart wird's wohl noch eine Weile dauern.

Die Baken stehen bereits, Warnleuchten sind ebenfalls montiert, ein Tempolimit ist eingerichtet, Verkehrsschilder weisen auf ein Hindernis. Allein die Baustelle fehlt. Schon seit knapp vier Wochen ist eine Fahrbahn der Hünenbergstraße in Schmachtendorf abgesperrt, doch Arbeiter, Bagger oder Planierraupe hat man noch nicht gesehen. Die Anwohner werden langsam stutzig, Leser wandten sich an die WAZ.

Der Eindruck der Anwohner täusche nicht, bestätigt Heinz van Gemmeren. Der kaufmännische Leiter der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) kennt die Gründe, sowohl für die Absperrung als auch die Verzögerung beim Baustart: „Der Kanal unterhalb der Fahrbahn ist eingebrochen“, erklärt der Fachmann. Die Absperrung sei eine Vorsichtsmaßnahme, bis die nötigen Reparaturarbeiten beginnen.

Komplettsperrung für Reparatur nötig

Bis diese allerdings starten können, wird es noch ein Weilchen dauern. „Wir müssen die Hünenbergstraße für die Arbeiten am Kanal komplett sperren, bekommen dafür derzeit jedoch keine Genehmigung“, sagt van Gemmeren.

Die Bezirksregierung verweigere diese bislang, da keine ausreichende Umleitung geschaffen werden könne. In direkter Nachbarschaft zum Kanaleinbruch, zur Auffahrt der A3, wird nämlich momentan ebenfalls gebuddelt und gewerkelt, ein Umfahren der neuen Baustelle wäre aufgrund dieser bereits bestehenden Baustelle schwierig. „Eine Umleitung muss aber gewährleistet werden, bevor wir eine Straße komplett sperren dürfen“, erklärt van Gemmeren die missliche Lage.

„Die Arbeiten gehen los, sobald die andere Baustelle abgeschlossen ist“, verspricht van Gemmeren, also schätzungsweise in drei Wochen. Voraussichtlich weitere zwei Wochen später soll die Hünenbergstraße dann wieder befahrbar sein. Schneller ginge es nicht, „weil der Grundwasserspiegel an dieser Stelle relativ hoch ist und die Arbeiten erschwert“, sagte der Experte.