Oberhausen. . Während der Karnevalstage in Oberhausen führt die Stadt Jugendschutzkontrollen durch. Rund zehn Mitarbeiter von Polizei, Ordnungs- und Jugendamt sind im Einsatz - und kontrollieren auch die Rucksäcke junger Narren.

Alkohol gehört zum Karneval wie die Tatsache, dass Kamelle von den Wagen ins Publikum geworfen werden. Bei Jugendlichen sind hochprozentige Getränke zur Narrenzeit beliebt. Teams von Polizei, Ordnungs- und Jugendamt werden bei den Umzügen am Samstag und Sonntag wieder Kontrollen in Sachen Alkohol durchführen.

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„Wie in jedem Jahr führen wir auch bei den Umzügen in den kommenden Tagen wieder Jugendschutzkontrollen durch“, so Horst Ohletz, Leiter des Ordnungsamts der Stadt Oberhausen. Werden Jugendliche mit Alkohol erwischt, entscheidet sich im Einzelfall, was mit dem Alkohol passiert: Entweder werden die Flaschen eingesammelt oder direkt vor Ort in den Rinnstein ausgeschüttet. „Insgesamt sind rund zehn Mitarbeiter von Polizei, Ordnungsamt und Jugendamt im Einsatz, die die Kontrollen durchführen“, sagt Ohletz. Die Jugendlichen müssen sich auch darauf einstellen, dass ihre Rucksäcke kontrolliert werden.

Kontrollen dienen dem Schutz der Jugendlichen

Monika Friske, Sprecherin der Polizei Oberhausen: „Wenn die Kollegen sehen, dass sich Jugendliche betrinken, greifen sie natürlich sofort ein. Wir möchten niemandem den Spaß verderben, die Kontrollen dienen dem Schutz der Jugendlichen.“

In den vergangenen Jahren war das Elsa-Brandström-Gymnasium immer wieder Treffpunkt für Jugendliche während und nach dem Karnevalsumzug, Alkohol wurde dort verstärkt konsumiert, Pöbeleien standen auf der Tagesordnung, zerbrochene Flaschen wurden hinterlassen. „Dieser Sachverhalt ist bekannt, die Polizei wird verstärkt ein Auge darauf haben“, versichert Friske.

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Kein Glasverbot wie in Düsseldorf

Scherben von kaputten Flaschen oder Gläsern sind ebenfalls ein bekanntes Bild entlang der Strecken von Karnevalsumzügen. Ein Glasverbot während der Umzüge, wie es beispielsweise in Düsseldorf oder Köln herrscht, gibt es in Oberhausen jedoch nicht. „In den Hochburgen herrscht ein hohes Verletzungsrisiko, es gab in den letzten Jahren viele Verletzte durch Glasscherben. In Oberhausen ist das nicht der Fall. Deswegen gibt es bei uns auch kein Glasverbot, dazu fehlt die rechtliche Grundlage“, erklärt Ohletz.

Friske ergänzt: „Ein Glasverbot im öffentlichen Raum ist schwer durchzusetzen. Kehrmaschinen sind jedoch im Einsatz, die eventuelle Scherben und sonstige Verunreinigungen beseitigen.“