Oberhausen. . Witze über das Durchschnittsalter, Tanzgruppen und Emma, die Perle des Münsterlandes: Unterschiedlichste Auftritte sorgten in der Luise-Albertz-Halle für gute Stimmung unter den versammelten Karnevalisten bei der KAKAJU-Feier.
„Karneval ist etwas für Behinderte und nicht Behinderte, für Arm und Reich, für Jung und Alt“, sagte Walter Paßgang, der als Sitzungspräsident durch den karnevalistischen Nachmittag führte. Zwar waren nicht alle Tische besetzt, der Applaus und das Schunkeln gelangen den Anwesenden dennoch.
„KAKAJU“ steht für die Katholische Karnevalsjugend, am Sonntag kamen jedoch vor allem die alteingesessenen Oberhausener Katholiken zum Karneval in die Luise-Albertz-Halle. Nachdem sich das Publikum bei Kaffee und Kuchen gestärkt hatte, kam jedoch auch hier viel Stimmung auf und die Büttenredner und Parodisten auf der Bühne hatten die Lacher auf ihrer Seite.
Schon zu Beginn der Sitzung kam Paßgang auf das Durchschnittsalter der anwesenden Karnevalisten zu sprechen und seine Witze über Knoblauchpillen und dritte Zähne kamen gut an. Nach dem obligatorischen Besuch des Stadtprinzen und des Kinderprinzenpaars samt Garde, nannte Paßgang den Auftritt der Tanzgruppe „Happy Feet“ ein „Zeichen für Integration“, welche der katholischen Kirche sehr am Herzen läge. Die Behindertentanzgruppe heizte dem Saal mit Sambarhythmen ein und auch der Musikcorps „Blau-Weiß“ Sterkrade brachte das Publikum mit Schlagerhits, wie „Einen Stern“ und „Viva Colonia“ zum Mitsingen.
Bei einer katholischen Karnevalsfeier darf aber natürlich auch das Wort am Sonntag nicht fehlen und Stadtdechant Peter Fabritz freute sich über seinen ersten Karnevalsorden: „Ich habe noch nichts für den Oberhausener Karneval geleistet und trotzdem schon einen Orden bekommen.“
Emma, die Perle des Münsterlands (Sabine Hollefeld), berichtete im grünen Hausfrauenkleid und mit Münsteraner Mundart über ihr Leben, vor allem ihr Eheleben.
So kommt es vor, dass ihr Mann Bernd den Kanarienvogel mit einer Zitrone verwechselt und ihr aneinandergereihte Persil-Megaperls als Perlenkette unterjubeln will. Bei ihrer ganz eigenen Interpretation von „Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt“ machte Emma das Publikum zu ihrem Background-Chor.
„Die Stimmung steigt, der Blutdruck auch“, so Paßgang. Und auch der Jugend wurde am Sonntag eine Chance gegeben. Nachdem die Tanzgarde der katholischen Jugend aus Düsseldorf gleich mehrmals auf der Bühne stand, kam auch der 13-jährige Felix Lehmann als „Sid“ zum Zug.
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