Oberhausen. . Eine demenzkranke Seniorin hatte am Montagabend das Louise-Schroeder-Heim in Oberhausen verlassen - und wurde am folgenden Morgen tot aufgefunden. Eine Suchaktion in der Nacht war erfolglos geblieben. Die genaue Todesursache wird nun ermittelt.

Eine hoch betagte Seniorin wurde am Dienstagmorgen tot aufgefunden. Die Bewohnerin des Louise-Schroeder-Heims an der Siepenstraße hatte am Montagabend das Altenheim verlassen. Eine direkt eingeleitete Suchaktion war erfolglos geblieben.

„Die alte Dame war sehr dement“, schildert Udo Spiecker, Leiter der Alteneinrichtungen der Stadt Oberhausen (ASO), zu denen das Louise-Schroeder-Heim gehört, den Fall. Die Seniorin habe das Haus gerne mal verlassen. Das sei auch den Angehörigen der Frau bewusst gewesen. Die Angehörigen hätten sich dennoch entschlossen, die Seniorin weiter im Louise-Schroeder-Heim, einer offenen Einrichtung, betreuen zu lassen. Spiecker: „Die Alternative wäre eine geschlossene Einrichtung gewesen.“

Als die Seniorin am Montag gegen 23.15 Uhr das Haus verließ, erhielt eine Mitarbeiterin ein Signal. „Damit dürfen wir als offene Einrichtung festhalten, dass jemand rausgegangen ist, nicht wer das war“, so Spiecker. Die Mitarbeiterin habe sofort an der Pforte nachgeschaut. Die Seniorin sei schon verschwunden gewesen.

Bei Nachforschungen im Haus stellte man fest, wer fehlte. Die Polizei wurde informiert. Sie setzte bei der Suche auch einen Hubschrauber mit Wärmebildkamera ein. Die alte Dame wurde erst am nächsten Morgen nicht weit der Siepenstraße entdeckt. Die genaue Todesursache wird noch ermittelt.