Oberhausen. .
Ein kanadischer Pensionsfonds soll einen 50-Prozent-Anteil am Einkaufszentrum Centro erworben haben. Bisher gehörte das Centro dem britischen Investor und Ideengeber Eddie Healey. Der Deal wird bisher noch als reine Kapitalanlage eingestuft.
Selbst der sonst so um deutliche Worte nicht verlegene Oberhausener Centro-Geschäftsführer Frank Pöstges-Pragal darf sich dazu nicht äußern, aber es scheint wohl zustimmen, was die US-Nachrichtenagentur Bloomberg meldet, weil es bisher niemand dementiert hat: Der kanadische Pensionsfonds Canada Pension Plan Investment Board (CPPIB) soll einen 50-Prozent-Anteil am Oberhausener Shoppingcenter Centro erworben haben.
Nach Informationen von Bloomberg aus drei Quellen soll CPPIB rund 700 Millionen Euro für das halbe Einkaufszentrum bezahlt haben. Bisher gehörte das Centro dem britischen Investor und Ideengeber Eddie Healey.
Zweitgrößter kanadischer Pensionsfonds
CPPIB ist der zweitgrößte kanadische Pensionsfonds und investiert seit 2005 zur Absicherung seiner Renditen in Immobilien. Derzeit soll deren Gesamtwert bei knapp 7 Milliarden Euro liegen. Finanzfachleute gehen nicht davon aus, dass diese Transaktion die Geschäfte des Centro in Oberhausen berühren wird. Der Deal wird bisher noch als reine Kapitalanlage eingestuft.
Aktuell hat das 1996 eröffnete Centro über 72.300 Quadratmeter Verkaufsfläche. Seit wenigen Wochen läuft die bereits für 2008 angekündigte und wegen der Finanzkrise mehrmals verschobene Erweiterung. Der Schwerpunkt der Expansion liegt im Ausbau der südlichen Centro-Mall. Dort entsteht ein neuer überdachter Einkaufsbereich, wobei der Haupteingang bis zur Centroallee vorgezogen wird. Insgesamt entstehen 21 neue Ladeneinheiten, die mit Mietern im höherwertigen Segment besetzt werden sollen.