Oberhausen. .

15 Jahre König-Pilsener-Arena: Nickelback, Rihanna, Lady Gaga und Kiss waren die Top-Acts 2010. Das Management ist sehr zufrieden und blickt zuversichtlich in die Zukunft - für 2011 stehen Kylie Minogue, Justin Bieber und James Blunt im Kalender.

Nickelback, Rihanna, Lady Gaga, Kiss, Mark Knopfler, Simply Red: Die Acts 2010 der König-Pilsener-Arena lesen sich wie das „Who is Who“ des Showbusiness. 96 Veranstaltungen, 820 000 Besucher im vergangenen Jahr. Svenja Behrens, Leiterin des Event-Managements, zeigte sich bei einem Pressegespräch am Donnerstag sehr zufrieden — nicht nur mit 2010.

Das "Who is Who" des Show-Geschäfts

Denn die KöPi-Arena behauptet sich nun bereits im 15. Jahr gegen eine große Anzahl weiterer Hallenstandorte. In diesem Jahr nun wird das „Who is Who“ fortgeschrieben. Im Kalender stehen bereits Usher, der sein für Samstag geplantes Konzert jedoch wegen einer Mittelohrentzündung abgesagt hat, Kylie Minogue, Justin Bieber, James Blunt, Kim Wilde, Sade oder Yes. „Wir haben es geschafft, einen völlig unbekannten Standort zu einer der ersten Adressen im Live-Entertainment zu machen“, sagte Johannes Partow, Geschäftsleiter der KöPi-Arena.

Disney On Ice in der Arena

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Unbekannt war der Standort, wüst und leer war er, nachdem sich die Stahlindustrie bereits in den 70er Jahren aus Oberhausen zurückgezogen hatte. 1996 wurde alles anders: Mit dem Centro und der Arena. Jugendamtsleiter Hans-Georg Poß erinnerte an die Stahlwerkszeiten, als auf dem Gelände über 15 000 Menschen gearbeitet hatten. „Wir waren skeptisch, als auf dieser Fläche eine Halle entstehen sollte, in die beinahe genauso viele Menschen passten“, so Poß. Die Skepsis war unbegründet. Und Poß interessierte dann auch gleich: „Kommt Tokio Hotel in diesem Jahr nicht, da krieg ich ja direkt Entzugserscheinungen.“ Nicht nach der Musik ergänzte er schnell, aber nach dem ganzen Drumherum. Junge Fans hatten ja u.a. tagelang in der Stadt campiert, um ihre Idole zu erleben.

Joe Cocker in Oberhausen

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Immer etwas Neues

Die König-Pilsener-Arena, die nach zweijähriger Bauzeit eröffnet wurde, in die 50 Mio Euro investiert worden waren, war die erste Arena in Deutschland, die nach amerikanischen Vorgaben gebaut worden war. Den Jungfernauftritt hatte dort Status Quo gefolgt von Gloria Estefan. Die Arena gestern und heute — hat sie sich verändert? „Wir müssen schon schauen, dass wir immer etwas Neues machen“, sagte Nicole Mai, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Hauses. In den Anfangszeiten der Arena sei es noch undenkbar gewesen, dass ein einziger Comedian vor 10 000 Zuschauern auftritt. Das habe sich geändert. Atze Schröder machte 2007 den Anfang. Oder: Es gibt einen Bedarf an kleineren Veranstaltungen. Für die wird dann ein Saal abgeteilt, in den rund 3000 Leute passen.

Simply Red in Oberhausen

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In der KöPi-Arena seien Showkonzepte entwickelt worden, geben sich die Verantwortlichen selbstbewusst. Sie verweisen auf „The Dome“, der in Oberhausen 1997 Weltpremiere feierte, auf „Oberhausen Ole“, dem größten Schlagerfestival im Revier, und auf das Oktoberfest. Zum dritten Mal wird in diesem Jahr am 21. und 22. Oktober zünftig gefeiert in der Hallen. Und weil der Dirndl-Contest beim letzten Fest so gut ankam, dürfen sich die Herren 2011 emanzipieren beim Lederhosen-Wettstreit. Der Kartenvorverkauf für die Gaudi hat begonnen. Und auch das ist neu: Tickets sind jetzt direkt über die Homepage zu buchen und auszudrucken. Der nächste Termin: Am Samstag, 22. Januar, wird man die Wiedergeburt des Soul erleben mit der Sweet Soul Music Revue, einer Hommage an die Giganten dieser Musikrichtung, erleben.

Einige Termine

Nur einige Termine in der KöPi-Arena, die bereits feststehen: 3. Februar: Dieter Nuhr; 20. Februar: Die Flippers; 26. Februar: Andrea Berg (fast ausverkauft); 27. Februar: Kim Wilde; 14. Mai: Roger Whittaker; 12. Mai: Yusuf Islam/Cat Stevens; 13. Juni: Ozzy Osbourne; 18. September: Otto; 22. November; Söhne Mannheims; 1. Dezember: YES.

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