Oberhausen. .

Die ASO will in Oberhausen 50 neue Seniorenwohnungen bauen sowie den Saal der Elly-Heuss-Knapp-Stiftung renovieren lassen. Ob sich die Projekte realisieren lassen, hängt vom Förderwillen des Landes ab. Derzeit rechnet man mit 4,5 Mio Euro Zuschuss.

Den Bau 50 neuer Seniorenwohnungen und eine Renovierung des Saals der Elly-Heuss-Knapp-Stiftung: Die Alteneinrichtung der Stadt Oberhausen gGmbH (ASO) hat sich einiges vorgenommen.

Eine entsprechende Beschlussvorlage zu den 6,3 bzw. 1,2 Mio Euro teuren Projekten stellte ASO-Geschäftsführer Udo Spiecker am Mittwoch u.a den stimmberechtigten Mitgliedern des Sozialauschusses vor, die auch den ASO-Aufsichtsrat stellen. Das Gremium gab mit großer Mehrheit, lediglich die Linke Liste enthielt sich, grünes Licht für die ASO-Pläne.

Realisierung hängt vom Förderwillen des Landes ab

Im Moment sind insbesondere die Seniorenwohnungen, die auf dem Gelände der Elly-Heuss-Knapp-Stiftung entstehen sollen, Zukunftsmusik. Ob sich das Bauvorhaben in der geplanten Form realisieren lässt, hängt vom Förderwillen des Landes ab. Spiecker will nun entsprechende Anträge auf den Weg bringen.

Entstehen sollen nach den aktuellen Vorstellungen der ASO auf der Fläche von Haus II, das bereits abgerissen wurde, und Haus I, das nun folgen soll, zwei sich gegenüberliegende Gebäude mit 26 bzw. 24 öffentlich geförderten Wohnungen. 38 Wohnungen für eine Person und 12 für Pärchen sind vorgesehen.

ASO rechnet mit 4,5 Mio Euro Fördergeldern

Nach Berechnungen der ASO-Geschäftsführung ist möglicherweise mit Fördergeldern des Landes in Höhe von 4,5 Mio Euro zu rechnen. Nur wenn die fließen, ist das Projekt zu stemmen. Die restlichen 1,8 Mio Euro will die ASO selbst beisteuern. Spiecker: „Wir werden den städtischen Darlehensetat nicht belasten, es werden keine Fremdmittel benötigt.“

Für den Fall, dass das Land weder 2011 noch 2012 bereit sein sollte, Fördermittel locker zu machen, nannte Spiecker Plan-B: „Dann müssten wir das Projekt in kleinerer Form realisieren, ohne öffentliche Fördermittel mit unserem Eigenkapital.“

Sollte alles, wie geplant klappen, verfügte die ASO über 227 betreute Seniorenwohnungen. Die Vermarktung auch der neuen Wohnungen hält man für problemlos. Zumal es auch nach Einschätzung der Stadtverwaltung einen hohen Bedarf an altengerechten Wohnungen gibt.

Auch die Renovierung des Saals der Elly-Heuss-Knapp-Stiftung will die ASO aus eigener Tasche finanzieren. Gegen einen Abriss und für eine Sanierung des bestehenden Gebäudes hatte man sich entschieden, weil ein Gutachten ergeben hatte: Die Bausubstanz ist erhaltenswert. Eine Renovierung bei weitem günstiger als ein Neubau. In dem renovierten Saal sollen weiterhin Weihnachtsfeiern oder Oktoberfeste stattfinden, aber auch private Feiern.