Oberhausen/Mülheim. .

Weihnachten 2009 wurde der Oberhausener Pfadfinder Christian H. vor einer Mülheimer Disko krankenhausreif geschlagen. Ende des Monats beginnt nun der Prozess gegen drei junge Männer. Vorwurf: Körperverletzung.

Der Fall des 23-jährigen Christian H., der Weihnachten auf der Sandstraße krankenhausreif geschlagen wurde, wird am 28. Juli vor dem Amtsgericht in Mülheim verhandelt. Gegen die drei mutmaßlichen Täter wird Anklage wegen vorsätzlicher Körperverletzung erhoben. Das erklärte jetzt Richter Bernd Fronhoffs auf Anfrage.

Verantworten müssen sich drei junge Männer im Alter von 18 und 21 Jahren. Sie leben in Mülheim und befinden sich derzeit in einer Ausbildung. Der Polizei war es im April nach Hinweisen aus der Bevölkerung gelungen, die Männer zu ermitteln. Die Auszubildenden hatten nach Angaben der Polizei in der Öffentlichkeit von der Schlägerei berichtet.

Wegen der hohen Brutalität hatte der Fall für großes Aufsehen gesorgt: Christian H. war am ersten Weihnachtstag mit Kollegen, alles Pfadfinder aus der Pfarrgemeinde St. Katharina in Oberhausen-Lirich, abends in eine Diskothek nach Mülheim gefahren. Auf dem Heimweg kam es auf der Sandstraße zu einer Auseinandersetzung mit drei jungen Männern. Christian H. wurde dabei so schwer verletzt, dass er ins Essener Uni-Klinikum gebracht werden musste. Er musste operiert werden und mehrere Tage in der Klinik verbleiben. Zwei der drei mutmaßlichen Täter sind bereits polizeilich regis­triert. Gegenüber dem ermittelnden Kommissariat hatten zwei von ihnen auch die Teilnahme an der Schlägerei zugegeben.