Oberhausen. Erst waren es die Kaffeetrinker, jetzt sind es die Freunde des Bieres, die in Oberhausen auf besondere Weise mit der Heimat in Kontakt kommen.

Im Oberhausener Stadtteil Schmachtendorf hat die Heimatgeschichte mit ihren vielfältigen Aspekten einen besonders hohen Stellenwert: Im letzten Jahr waren es die Kaffeetrinker, denen Wissen über die Schmachtendorfer Heimatgeschichte auf entsprechenden Tassen nähergebracht worden ist. In diesem Jahr sind nun die Freundinnen und Freunde gekühlter Getränke an der Reihe.

Künftig wird bei Veranstaltungen im Ortsteil „Schmachtendorfer Geschichte auf Bierdeckeln erzählt“, wie der Titel der Aktion lautet. Der Heimatverein Schmachtendorf hat in einer ersten Serie 10.000 dieser speziellen Bierdeckel-Exemplare produzieren lassen, die Motive wie Schmachtendorfs erstes Postamt, die Kirche an der Kempkenstraße, den Brunnen auf dem Marktplatz oder das Schmachtendorfer Wappen zeigen und auch einen Einblick in die Schmachtendorfer Mundart geben. Auf der Rückseite der Deckel finden sich jeweils kurze Erläuterungen zu den einzelnen Motiven.

Ein Herzstück von Schmachtendorf: die Kirche an der Kempkenstraße, mitten in der Kempkensiedlung gelegen.
Ein Herzstück von Schmachtendorf: die Kirche an der Kempkenstraße, mitten in der Kempkensiedlung gelegen. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Service | Hans Blossey

Mit dieser Aktion erhofft sich der Heimatverein ein weiter steigendes Interesse am Ortsteil und seiner facettenreichen Geschichte. „Bei uns müssen die Menschen nicht erst mühsam zur Geschichte kommen, in Schmachtendorf kommt die Geschichte zu ihnen“, freut sich der Vorsitzende des Heimatvereins, Tobias Szczepanski, mit Blick auf die Bierdeckel-Aktion.

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