Oberhausen. Die neue Wasserstoffleitung Dorsten-Duisburg läuft auch durch das Schutzgebiet Im Fort. Hier ist nun offenbar ein wichtiger Fortschritt erzielt.
Der Heimatverein Schmachtendorf sieht gute Chancen, dass das Naturschutzgebiet Im Fort an der Stadtgrenze von Oberhausen und Dinslaken beim Bau der neuen Wasserstoffleitung von Dorsten nach Duisburg-Hamborn keine größeren Schäden davonträgt.
Der Heimatverein hat sich jetzt mit Vertretern von Open Grid Europe (OGE) vor Ort getroffen und dabei zwei Stunden lang das sensible Natur-Areal genau unter die Lupe genommen. Noch gibt es keine linienscharfe Trassenplanung für die Wasserstoffleitung, sondern lediglich 600 Meter breite Planungskorridore.
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Dieser Planungskorridor führt auch durch das Naturschutzgebiet Im Fort. Anfang 2024 soll das Planfeststellungsverfahren für das Projekt starten, das zwei Jahre in Anspruch nimmt. Ende 2025 soll Baubeginn sein. Die Bauzeit für die Leitung beträgt ein Jahr.
Lob für Ortstermin: Konstruktiv und erkenntnisreich
„Gemeinsam mit Vertretern der Open Grid Europe hat der Heimatverein Schmachtendorf im Naturschutzgebiet „Im Fort“ detailliert die Trassenplanung für die geplante Wasserstoffleitung betrachtet“, berichtet der Vorsitzende des Heimatvereins Schmachtendorf, Tobias Szczepanski. Der Ortstermin sei für beide Seiten konstruktiv und erkenntnisreich gewesen. Szczepanski ergänzt: „Unsere Einwendungen gegen den geplanten Eingriff in das Naturschutzgebiet wurden in der Planung berücksichtigt, so dass die Eingriffe minimiert sind und die Trasse fast ausschließlich durch landwirtschaftliche Flächen verlaufen wird.“ Unumgängliche Fällmaßnahmen würden sich auf einzelne Birken beschränken.
Bereits bei einer Infoveranstaltung Mitte Juni in Schmachtendorf hatte der Vorsitzende des Heimatvereins betont: „In dem Schutzgebiet gibt es besonders sensible Naturbereiche. Die wollen wir möglichst bewahren.“ Offenbar ist im Vor-Ort-Gespräch mit den OGE-Planern jetzt ein wichtiger Schritt dazu gelungen.