Oberhausen. Der nächste Debattierclub der Oberhausener Katholiken widmet sich einem vielschichtigen Thema: Einwanderung und daraus erwachsende Konflikte.

Das Stadtdekanat Oberhausen lädt erneut zu einer Ausgabe seines „Debattierclubs“. Am Freitag, 18. August, 18.30 Uhr, soll es um den Themenkomplex Migration und Integration gehen. Die Gesprächsteilnehmer bringen sehr unterschiedliche Erfahrungen mit.

Der Abend soll unter dem Motto „Oberhausen ist Vielfalt“ stehen, schreibt Katholikenratsvorsitzender und Gastgeber Thomas Gäng in der Ankündigung. Das gewählte Thema sei spannend und wichtig und bewege bestimmt viele Menschen auch in unserer Stadt.

SPD-Politiker Jürgen Schmidt, Dezernent für Familie, Schule, Integration und Sport in Oberhausen.
SPD-Politiker Jürgen Schmidt, Dezernent für Familie, Schule, Integration und Sport in Oberhausen. © FUNKE Foto Services | Ant Palmer

Auch interessant

Zwei Gäste sind diesmal zur Debatte im Sterkrader Klosterladen an der Ramgestraße 4 eingeladen: WAZ-Redakteurin Ruşen Tayfur und der SPD-Politiker Jürgen Schmidt, Dezernent für Familie, Schule, Integration und Sport. Die Eltern der in Duisburg geborenen Journalistin sind vor Jahrzehnten aus der Türkei nach Deutschland eingewandert, was dazu führte, dass sie ihr Leben als Mensch mit „Migrationsvordergrund“ führt, wie sie es bezeichnet. Schmidt wiederum ist für die Belange der fast 40.000 Oberhausener Bürgerinnen und Bürger mit ausländischen Wurzeln verantwortlich.

Debattierclub in Oberhausen: Fairer und wertschätzender Meinungsaustausch

Im Juni hatte ein Debattierclub-Abend zum Thema Abtreibung mit Thomas Gäng und der Gleichstellungsbeauftragten Britta Costecki eine große Resonanz erfahren. Bis auf die Straße hinaus standen Interessierte, die der Diskussion folgen und selbst Wortbeiträge hinzufügen wollten.

Journalistin Ruşen Tayfur, Redakteurin in der Lokalredaktion der WAZ in Oberhausen.
Journalistin Ruşen Tayfur, Redakteurin in der Lokalredaktion der WAZ in Oberhausen. © Marit Langschwager / Funke Foto Services

„Trotz des hochsensiblen und emotionalen Themas ist es uns gelungen, kontrovers, aber immer auch sachlich und wertschätzend miteinander zu sprechen“, resümiert Thomas Gäng. Dies wünsche er sich auch für die kommende Veranstaltung. Eingeladen seien alle, „die fair miteinander diskutieren wollen und auch in der Lage sind, gegenteilige Meinungen auszuhalten“.

Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird bis Montag, 14. August 2023, per Mail an gebeten.