Oberhausen. Ein ökologisches Vorzeigeprojekt nimmt Fahrt auf: Im Oberhausener Bismarckviertel soll es bald 180 Fahrradboxen geben – Parkplätze fallen weg.
Gute Nachrichten für Radfahrer im Bismarckviertel: Die Stadt Oberhausen beginnt am Montag, 24. Juli, mit dem Bau von Fahrradgaragen. Neben 180 Boxen, die eine sichere Abstellmöglichkeit bieten sollen, ist ein zusätzliches Verleihsystem für sechs Elektro-Lastenfahrräder geplant, um den Anwohnerinnen und Anwohnern den Transport schwerer und größerer Lasten mit dem Fahrrad zu ermöglichen.
Das Bismarckviertel liegt an der vierspurigen Mülheimer Straße, welche mit 40.000 Kraftfahrzeugen pro Stunde zu den am höchsten belasteten Straßen der Stadt gehört. Die Wohnbebauung an der wichtigsten Nord-Süd Verbindung in Oberhausen verfügt über wenig Möglichkeiten, ein Fahrrad sicher und schnell abzustellen und erschwert es somit den Anwohnerinnen und Anwohnern, vom Auto aufs Rad umzusteigen.
Der Rat der Stadt hatte deshalb bereits im Juni 2020 den Aufbau eines Fahrradabstellanlagensystems mit integriertem Lastenradverleih beschlossen, gefördert durch das Programm „Klimaschutz durch Radverkehr“ des Bundesumweltministeriums.
Anfang des Jahres hatte die Stadt den ersten so genannten Radschuppen in Höhe der Feuerwache aufstellen lassen. Trotz Kritik an dem Vorhaben startet nun die Baumaßnahme, welche die Herstellung der Flächen zur Aufstellung der Boxen sowie die Anschlüsse an das Stromnetz umfasst. Für die Fahrradboxen opfert die Stadt auch Parkplätze für Autos.
Zeitweise kann es laut Stadt während der Bauarbeiten zu punktuellen Einschränkungen für alle Verkehrsarten kommen. Insgesamt sind Tiefbauarbeiten an 30 Standorten notwendig. Weitere Informationen zum Vorhaben gibt es auf www.dein-radschuppen.de.
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