Oberhausen. Die Pop-Band „Juli“ legt am Schloss Oberhausen bei einer neuen Musik-Reihe los. Bei fünf Konzerten warten angesagte Namen wie Paula Hartmann

Das Konzert-Label Indie Radar Ruhr baut weiter seinen Termin-Kalender aus: Statt sich in Club-Atmosphäre im Gdanska auszubreiten, zieht es die Musik-Serie im Sommer an die frische Luft. Kurator Maximilian Janetzki: „Wir kehren mit fünf Konzerten in den Hof der Ludwiggalerie am Schloss Oberhausen zurück.“

Eine Rückkehr ist es deshalb, weil Indie Radar Ruhr hier mit Open-Air-Konzerten schon im Sommer 2021 gastierte. Die Doppelkonzerte standen damals für die ersten Live-Auftritte nach den Corona-Einschränkungen. 130 Fans durften nur am eigenen Sitzplatz tanzen.

Nun soll es bei den „Indie Radar Ruhr Open Airs“ natürlich wesentlich ungezwungener zur Sache gehen. Vom Freitag, 7. Juli, bis Sonntag, 16. Juli, stehen fünf Konzerte für mehrere Hundert Fans im Kalender.

Oberhausen: Deutschrap-Geheimtipp trifft am Chartstürmer

Das Finale der Festival-Reihe lockt zugleich mit dem bekanntesten Band-Namen: Die Formation „Juli“ um Sängerin Eva Briegel startete Anfang der 2000er-Jahre durch und scheint wie gemacht für die Juli-Konzerte am Schloss. Die Hitparaden-Stürmer „Die perfekte Welle“ und „Geile Zeit“ haben die deutschsprachige Pop-Landschaft zur Jahrtausendwende mit geprägt. Am Sonntag, 16. Juli, geht es um 20 Uhr los.

Auch zum Start wollen sich die Konzert-Macher nicht eintönig zeigen: Musiker Greeen gilt immer noch als Geheimtipp. Dabei hat sich der Deutschrapper mit Songs wie „Wunderschönes Wesen“ schon den ein oder anderen Platz in den Gehörgängen gesichert. Am Freitag, 7. Juli, sollen ab 20 Uhr möglichst neue Lauscherinnen und Lauscher hinzukommen.

Und weiter geht's: Sängerin Paula Hartmann landete mit ihrem Album „Nie verliebt“ im vergangenen Jahr in den Top 20 der deutschen Charts. Zudem sind Duett-Songs mit Rappern wie Haftbefehl („Geruch von Koks“) und Trettmann („Gekreuzte Finger“) angesagt. Die 21 Jahre junge Berlinerin macht zusätzlich als Schauspielerin auf sich aufmerksam. Sie spielte vom „Traumschiff“, über den „Tatort“ bis zur Krimi-Serie „Soko“. Am Samstag, 8. Juli, erklingt der Hartmann-Style im Schlosshof.

Oberhausen: „1986zig“ und Esther Graf entern Bühne am Schloss

Pop-Sänger „1986zig“ verbirgt sein Gesicht in Musikvideos normalerweise hinter einer Sturmmaske. In den Charts ist der Sänger mit dem verborgenen bürgerlichen Namen aber alles andere als unbekannt.

Mit Cover-Songs auf der Internet-Plattform TikTok gelangte „1986zig“ zu Bekanntheit. Seinen eigenen Song „Kopf aus“ klickten bislang mehr als zwölf Millionen Menschen bei YouTube an. Auch „Goldraub (feat. Bozza)“ oder „1000 Sterne“ haben am Freitag, 14. Juli, in Oberhausen gute Anspiel-Chancen.

Eine geht noch - Esther Graf serviert beim Open Air vor rosa Schlosskulisse den Pop-Punk-Punch. Sie sang schon als Support für Sarah Connor, Alligatoah und Montez. Nun sind alle Scheinwerfer auf die 24 Jahre alte Österreicherin gerichtet, deren Hits wie „Sad = sexy“, „Into it“ oder „Würde es auch tun“ millionenfach im Netz gestreamt werden. Am Samstag, 15. Juli, startet die Mischung aus Pop und Hip-Hop um 20 Uhr.

>>> „Indie Radar Ruhr Open Airs“ - Tickets kosten 35 Euro

Die Konzerte des „Indie Radar Ruhr Open Airs“ haben einheitliche Eintrittspreise. Pro Konzert zahlen die Fans 35 Euro plus Gebühren. Die Auftritte beginnen jeweils um 20 Uhr.

Wer alle fünf Konzerte schauen und hören möchte, kann ein Ticket-Bundle erwerben. Dieses kostet 149 Euro plus Gebühren. Die Konzerte finden im Hof der Ludwiggalerie am Schloss Oberhausen an der Konrad-Adenauer-Allee 46 statt. Eintrittskarten gibt es bei Eventim oder unter: www.indie-radar-ruhr.de