Oberhausen. Die Polizei erlebte an Silvester eine durchwachsene Nacht. Viele Einsätze im Stadtgebiet. Streit zwischen zwei Gruppen eskaliert in Lirich.
Die Befürchtungen der Einsatzkräfte wurden bestätigt: Nach den pandemiebedingt ruhigen Nächten in den Vorjahren hatten die Polizeibeamten in Oberhausen viel zu tun. Die Polizei zieht nach der Silvesternacht ein ernüchterndes Fazit und spricht von einer „durchwachsenen Nacht“: Viele Streitigkeiten und Ruhestörungen mussten beim Jahreswechsel beigelegt werden. Trauriger Höhepunkt: Bei einem Einsatz wurden fünf Polizisten leicht verletzt.
Kurz nach Mitternacht waren die Polizeibeamten zu einem Einsatz im Oberhausener Stadtteil Lirich ausgerückt. Auf der Gustavstraße, nahe des Bero-Zentrums, waren zwei Personengruppen aneinandergeraten, wie die Leitstelle am Neujahrstag berichtet. Bei dem Einsatz wurden auch die Polizisten angegangen. Fünf Beamte wurden leicht verletzt, konnten aber ihren Dienst beenden. Genaue Details zum Geschehen will die Polizei am Montag nennen.
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Schlägereien auf Partys
Es war der größte Einsatz der Nacht. Bei dem Großteil der Einsätze handelte es sich um kleinere Delikte. Dazu gehörten Schlägereien bei Partys und Ruhestörungen. In den vergangenen zwei Jahren waren aufgrund der Corona-Beschränkungen die Partys ausgeblieben.
Auch die Feuerwehr hatte in der Silvesternacht deutlich mehr zu tun. Sie spricht nach zwei Jahreswechseln in der Pandemie von einer „sehr arbeitsreichen Nacht“. Insgesamt zählten die Einsatzkräfte zwischen 19 und 7 Uhr 118 Einsätze. 90-mal musste der Rettungsdienst losfahren, in 25 Fällen wurde er von einem Notarzt begleitet. Genaue Details nennt die Feuerwehr nicht, die Einsätze hätten aber „das ganze Spektrum der rettungsdienstlichten Versorgung“ abgebildet - darunter auch chirurgische Notfälle und Vergiftungen.
In 28 Fällen wurde die Feuerwehr zu Hilfe gerufen. Größere Brände blieben aus. In einigen Fällen fingen Abfälle und Hecken Feuer, in anderen habe durch schnelles Eingreifen größerer Schaden verhindert werden können.
In anderen Städten in NRW waren die Einsatzkräfte in der Silvesternacht ebenfalls vielbeschäftigt. In Essen wurden etwa Feuerwehrleute angegriffen, als sie brennende Mülleimer löschten.
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