Oberhausen. Die Kempkensiedlung in Schmachtendorf entstand anno 1922 in der Weimarer Republik. Es waren turbulente Zeiten. Ein Vortrag erklärt Hintergründe.

Eine spannende Zeitreise: Tobias Szczepanski lädt am Montag, 5. Dezember, zu einem Vortrag ein, der die Historie der Kempkensiedlung in den Blick nimmt.

Vor 100 Jahren ist der Verein für Verkehr und Heimatkunde Oberhausen-Schmachtendorf gegründet worden. Tobias Szczepanski ist Vorsitzender des Heimatvereins.

Im Jahr 1922 ist auch die Kempkensiedlung errichtet worden. Am Horizont sind zu jener Zeit schon die Belgier zu sehen, die Schmachtendorf und große Teile des Ruhrgebiets im Januar 1923 wegen angeblich ausbleibender Reparationszahlungen Deutschlands besetzten. Hyperinflation, Kriegserlebnisse und eine ärmliche Lebensweise waren auch im ländlichen Schmachtendorf an der Tagesordnung.

Referent Tobias Szczepanski dreht am 5. Dezember um 20 Uhr im Hotel-Restaurant Schmachtendorf die Uhr um 100 Jahre zurück und gibt einen Einblick in den Schmachtendorfer Alltag in den „Goldenen Zwanzigern“, die hier alles andere als golden waren.

Teilnahme ist kostenlos – Anmeldung erwünscht

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung erwünscht unter vorstand@heimatverein-schmachtendorf.de oder 0208 78 24 87 44.

Noch ein Tipp: Ebenfalls ab Anfang Dezember wird die vierte und letzte Postkarte der Jubiläumspostkartenserie zu haben sein. Mit dem Motiv „Schmachtendorf gestern-heute-morgen“ von Frederik Weier spannt sie den Bogen von der Historie zur Moderne.