Oberhausen. Wo gibt es die schönsten und besten Spielplätze in Oberhausen? Wo wurde gehämmert – und wo wird was verbessert? Der Überblick.

Es ist in Oberhausen nicht immer einfach für junge Eltern und Großeltern, die besten und schönsten Spielplätze im Stadtgebiet anzusteuern. Den Rathaus-Text „Spielraumentwicklungsplan der Stadt Oberhausen 2022-2025“ dürfte sich wohl kaum ein Oberhausener ausdrucken, ja nicht einmal durchlesen. Auf 103 Seiten wird dort zusammengefasst, was in den vergangenen Jahren auf Oberhausens Spielplätzen entstand. 103 Seiten, die dennoch wichtig sind, denn hier geht es darum, wie und wo die Stadt die Wünsche der Kinder nach geschützten und spannenden Spielorten erfüllen kann.

Was also hat die Stadt seit 2017 verbessert? Und wo will sie Spielplätze verschönern? Wir fassen die zentralen Ergebnisse der Stadtplaner zusammen – eine echte Hilfe für den Alltag für Kinder, Eltern, Großeltern und Freunde.

Oberhausen-Mitte/Styrum

Das ist bislang passiert:

Die Spielfläche Grevenstraße/Styrumer Allee wurde zurückgebaut und steht jetzt als Freifläche bereit. Durch ein NRW-Förderprogramm konnte die Spielfläche Styrumer Park überarbeitet werden. 200.000 Euro flossen unter anderem in einen neuen Spielturm und in eine neue Wasseranlage. Außerdem konnte mit städtischen Mitteln am Südmarkt und der Grenzstraße eine neue Freizeitfläche errichtet werden. Unter Federführung des Projektes Brückenschlag entstanden unter anderem ein Mehrzwecksportplatz und ein digitales Spielfeld. Insgesamt flossen 700.000 Euro. Der Spielplatz Blücherstraße erhielt unter anderem ein neues Spielhaus und eine Federbalancierstrecke.

Das soll passieren:

Bedarf sieht die Stadt bei „kurzweiligen Aufenthaltsmöglichkeiten“ in der Innenstadt. Heißt also: Plätze, an denen Kinder und Jugendlichen zusammenkommen können.

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Oberhausen-Ost

Das ist bislang passiert:

Die Spielfläche Körnerstraße konnte durch Fördermittel in Höhe von 70.000 Euro aufgewertet werden. Kinder können nun mit Wippen und Wackelwannen spielen. Im Uhlandpark, wo es bislang nur eine Rutsche und einen Sandkasten gab, stehen jetzt eine neue Schaukel und Sitzmöglichkeiten sowie ein Niedrigseilgarten. Kostenpunkt: Rund 85. 000 Euro. Auch der Spielplatz Hausmannsfeld erhielt eine neue Tunnelbrücke, eine Rutsche und ein Kaleidoskop.

Der Uhlandpark wurde für 85.000 Euro umgebaut.
Der Uhlandpark wurde für 85.000 Euro umgebaut. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Das soll passieren:

Die Spielfläche Essener Straße/Bermensfeld soll für Kleinkinder aufgewertet werden. Auch die Spielfläche Vennepoth könnte neue Spielgeräte bekommen. Im Puerto-Morazan-Park am Schönefeld bietet sich laut Verwaltung an, die Spielfläche im nördlichen Bereich für Kinder zwischen zehn und 14 Jahren zu erweitern. Dies soll aber erstmal geprüft werden. Ein neuer Bolzplatz könnte zudem im Schlad-Viertel entstehen. Auch das solle zunächst überprüft werden.

Alstaden/Lirich

Das ist bislang passiert:

Der Spielplatz an der Möhnestraße wurde abgebaut, da er nicht mehr gebraucht wurde. Der Spielplatz Bonnmannplatz erhielt eine neue Schaukel, der an der Volmestraße einen neuen Sandkasten. Die rege frequentierte Spielfläche am Matthias-Hendriks-Weg bekam eine neue Wasseranlage, einen Spielturm und eine Vogelnestschaukel. Auch der Kinderspielplatz Rehmer, der Fröbelplatz und der Spielplatz an der Tulpenstraße bekamen neue Spielgeräte.

Das soll passieren

Kleinkinder sollen ein größes Angebot an der Tulpenstraße vorfinden. Eventuell könnte auch der Bolzplatz aufgewertet werden. Zudem könnte im Ruhrpark im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr ein Regenwasserspielplatz entstehen.

Der Ruhrpark hat bereits einen Kletterturm.
Der Ruhrpark hat bereits einen Kletterturm. © FUNKE FotoServices | Kerstin Bögeholz

Der Bolzplatz im Concordiapark soll saniert werden. Der Bolzplatz am Peterplatz muss durch den Abriss der Alstadener Kirche St. Peter eventuell verändert werden. Weil die Halle Am Förderturm erweitert wird, muss der dortige Bolzplatz verlagert werden. Die bauende Firma hat sich verpflichtet, die Kosten zu übernehmen.

Sterkrade-Mitte

Das ist bislang passiert:

Die Bürgerbeteiligung ergab, dass kein Bedarf mehr an den Spielflächen In der Emscherau, Tonderner Straße und Bachstraße besteht. Diese wurden zurückgebaut. Nach einer Umfrage unter den Bürgern wurde der Spielplatz an der Gartenstraße aufgewertet. Für 200.000 Euro entstanden eine Kletterinsel, eine Schaukel, ein Tischtennisplatz. Der Volkspark hat mittlerweile eine Kletterpyramide mit Trampolin und ein Spiel-Karussell. Auch die Gudrunstraße, der Dunkelschlag Weseler Straße/Wolfstraße, Am Ziegelkamp und Roßbachstraße durften sich über neue Spielgeräte freien.

Das soll passieren:

Die Umbauten am Kleinen Markt haben begonnen. Hier soll auch der dortige Spielpunkt berücksichtigt werden. Auf der Bahnhofstraße muss das Konzept überdacht werden: An den Spielpunkten sind Kinder durch fahrende Autos und Transporter gefährdet.

Im Alsfeld entsteht eine neue Siedlung. Eine neue Spielfläche soll deshalb geprüft werden. Auch im Bereich Dunkelschlag gibt es wenige Spielflächen. Hier sieht die Verwaltung Potenzial.

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Sterkrade Nord

Das ist bislang passiert:

Unter Berücksichtigung eines Bürger-Votums verschwanden der Bolzspielplatz Norbertstraße, die Spielfläche Eimersweg. Am Römerwall entstand dafür eine neue Schaukel und eine Matschtischanlage, die Elsternstraße bietet neuerdings einen Spielturm.

Das soll passieren:

Die Spielflächen Daniel-Luft-Weg, Franzosenstraße und Tüsselstraße sollen aufgewertet werden. An der Tüsselstraße soll nach einer Bürgerbeteiligung ein Angebot für Kleinkinder entstehen.

Osterfeld

Das ist bislang passiert:

Die Spielflächen im Park Volksgarten sowie der Bolzplatz an der Elpenbachstraße wurden einem Votum der Bürger folgend zurückgebaut. Dafür wurde die Elpenbachstraße mit neuen Spielangeboten aufgerüstet: Für 55.000 Euro wurden ein Rollenspielhaus, eine Schaukel und eine Rutsche angeschafft. Für ältere Kinder gibt es einen Kletterturm. Der Kinderspielplatz an der Burg Vondern musste wegen Sicherheitsmängeln zurückgebaut werden, ein Neubau wird geprüft. Am Louise-Schröder-Heim entstand derweil ein neuer Spielplatz, der unter anderem von den geflüchteten Kindern aus der Ukraine genutzt wird, die derzeit mit ihren Familien im Heim untergebracht sind.

Das soll passieren:

Auf dem Olga-Gelände sollen mittels Fördergelder neue Grün- und Freiräume entstehen. Natürlichkeit soll im Vordergrund stehen. Das Geld hierfür soll aus dem EU-Förderprogramm „Grüne Infrastruktur“ - REACT EU kommen. Außerdem soll die Ziegelstraße im Rahmen eines weiteren Städtebauförderprogramms umgestaltet werden. Als Kompensation für den Spielplatz an der Burg Vondern könnte an einem anderen Standort ein Themenspielplatz entstehen. Die Spielflächen Düsselbachweg, Giesbertstraße, Ackerstraße sollen aufgewertet werden.