Oberhausen. Energiekosten steigen rasant – und damit auch die Nebenkosten fürs Wohnen. Damit Menschen nicht obdachlos werden, fordern die Linken Drastisches.

Die Energiepreise steigen und steigen, immer mehr Menschen bringt die Kostenexplosion zunehmend in Bedrängnis. Die Warteschlange vor der Tafel wird Woche für Woche länger und die kalten Wintermonate kommen näher. Die Oberhausener Linken wollen verhindern, dass Menschen ihre Wohnung verlieren, weil die ihre Nebenkosten nicht mehr bezahlen können – und fordern zur Not auch drastische Maßnahmen.

Die Stadtverwaltung solle schon jetzt Vorbereitungen treffen, um im Notfall Wohnungen zu beschlagnahmen. „Um Obdachlosigkeit wegen ausstehender Zahlungen abzuwenden.“ So steht es in einem Antrag der Linken-Ratsfraktion für die kommende Ratssitzung am Montag, 14. November.

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Zudem soll Oberbürgermeister Daniel Schranz alle größeren Immobiliengesellschaften, die in Oberhausen Wohnungen unterhalten, zu einem Gespräch zum Thema Energiearmut und Nebenkosten einladen. Schranz soll „sehr nachdrücklich“ darauf hinwirken, dass die Vermieter in diesen schwierigen Zeiten keine Kündigungen aussprechen sollen, wenn Mieter ihre Nebenkosten nicht zahlen können.

Damit die Stadt diesen Weg geht, müssen die anderen Parteien im Rat dem Antrag der Linken am Montag mehrheitlich zustimmen.