Oberhausen. Das Restaurant Lugano gehört in Sterkrade zu den etablierten Adressen. Zuletzt haben die Besitzer ihr Lokal umgebaut - und planen die Zukunft.

Am Sterkrader Tor stehen massive Veränderungen an: Der Supermarkt Edeka Zurheide zieht zum Jahreswechsel aus. Kaufland übernimmt die Ladenfläche und verlässt wiederum das angestammte Gebäude am Kleinen Markt.

Burim und Gina Osmanaj sehen den Wechseln gelassen entgegen. Die Betreiber des Restaurants „Lugano“ gehören am Tor zu den Mietern der ersten Stunde. Trotz Corona-Krise haben sie in dem 2007 eröffneten Ladenlokal zuletzt mit viel Eigenleistung investiert.

Gastronomie: Neuer Wintergarten lässt Wirte flexibler planen

„Die Investition hat sich ausgezahlt. Wir haben glücklicherweise viele Stammgäste, die uns die Treue halten“, sagt Burim Osmanaj. Früher reihten sich Zelt-Pavillons vor dem Lokal aneinander. Mittlerweile haben die Betreiber auf einen neuen Wintergarten umgerüstet, der deutlich wetterfester ist.

„Das Dach lässt sich automatisch öffnen und schließen. Das macht uns zu jeder Jahreszeit flexibler.“ Auf Regenschauer können man schnell reagieren, ohne dass die Gäste auf ihrem Restaurant-Platz umziehen müssten. Während der Corona-Pandemie sei die Nachfrage nach luftigen Sitzplätzen gestiegen. Wird es kühler, lässt sich der Bereich komplett verschließen.

Praktischer Nebeneffekt: Durch den modernen Wintergarten seien auch jüngere Kunden hinzugekommen. Da das Lokal sehr zentral liegt, sehen die Gastronomen ein wenig urbane Innenstadt-Atmosphäre: Mittendrin, aber trotzdem beim Speisen unter sich. Ein Hauch von New York City, wie die Macher mit einem Lächeln betonen.

Gastronomie: Keine Sorgen wegen Supermarkt-Wechsel am Tor

Auf dem Teller setzen die Betreiber weiter auf eine moderne Crossover-Küche. Italienische Spezialitäten mischen sich mit einer großen Fleisch-Karte samt Steaks. Dazu gibt es Lachs und Hühnchen. Aber auch vegetarische und vegane Speisen würden immer mehr nachgefragt. Bei den Zutaten betonen die Restaurant-Besitzer regionale Zulieferer. „Wir kaufen regelmäßig auf dem Wochenmarkt ein.“

Der Abschied des großen Edeka-Marktes und die kleiner werdende Kaufland-Einheit hatten einigen Sterkradern zuletzt Sorgen bereitet. Die Geschäftsleute fürchten durch möglicherweise geringere Laufkundschaft aber keine Nachtteile fürs Restaurant. „Unsere Gäste besuchen uns überwiegend gezielt. Einige nehmen auch Wege aus anderen Städten auf sich. Das freut uns.“