Oberhausen. Seit einem Jahr leitet Michael Rüscher die Wirtschaftsförderung Oberhausen. Nun steht fest: Er verlässt die Stadt Richtung Duisburg.
Nun ist es amtlich: Oberhausen muss sich auf die Suche nach einem neuen Wirtschaftsförderer machen. Michael Rüscher, der bislang die Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung (OWT) leitet, wird neuer Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg. Das hat der Rat der Nachbarstadt am Montag einstimmig beschlossen. Seinen neuen Posten tritt Rüscher wahrscheinlich schon zum 1. Januar 2023 an.
Oberhausen verliert damit einen als äußerst engagiert geltenden Fachmann. Seit gerade einmal einem Jahr leitet Rüscher die Oberhausener OWT. Politik und Stadt hatten große Hoffnung in ihn gesetzt, denn an der Arbeit der Wirtschaftsförderung hatte es in den Jahren vor Rüschers Antritt immer wieder Kritik gegeben: zu langsam, zu wenig Herzblut, war zumeist hinter vorgehaltener Hand immer wieder zu hören.
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In Oberhausen wollte Rüscher vor allem eine neue Willkommenskultur für Unternehmen etablieren und das Image der Stadt als Wirtschaftsstandort aufpolieren. Erst vor wenigen Wochen hat er ein neues Konzept auf den Tisch gelegt, um weitere Wirtschaftsflächen in der Stadt zu identifizieren – ein wichtiges Vorhaben, gehen der Stadt geeignete Flächen für Neuansiedlungen doch zunehmend aus.
„Ein Gewinn für Duisburg, ein Verlust für uns“: So hatte Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz Ende August geurteilt, als bekannt wurde, dass Rüscher als neuer Dezernent in Duisburg ins Rennen geht. Nun, mit der Wahl Rüschers, muss Schranz die Stelle des neuen Wirtschaftsförderers also offiziell ausschreiben.