Oberhausen. Für Diskotheken, Konzerthallen und Karneval sollen die Corona-Regeln strenger werden. Wie bereiten sich die Veranstalter aus Oberhausen vor?
Die Corona-Inzidenz steigt weiter massiv an. In Nordrhein-Westfalen ist eine flächendeckende 2G-Regel für den Freizeitbereich angekündigt. Für einige Veranstaltungen sind noch schärfere Regeln angedacht: 2G plus. Auch Geimpfte und Genesene müssen dann einen negativen Corona-Schnelltest vorweisen.
Das betrifft den Karneval. Der Dachverband der Narren in Düsseldorf hatte seinen Vereinen zuletzt bereits empfohlen, keine Innenveranstaltungen bis Jahresende durchzuführen. Die Prinzenpaarkürung ist dort ins neue Jahr verschoben worden.
In Oberhausen gestaltet sich die Lage anders. Hier ist die große Prinzenkürung unter 2G-Regeln bereits gelaufen.Bis Jahresende stehen keine größeren Sitzungen mehr im Kalender.
Karneval Oberhausen: Große Sitzungen erst im kommenden Jahr
Die kleinere Kinderprinzenkürung soll am Samstag im Zentrum Altenberg noch unter 3G-Regeln stattfinden, solange vorher keine andere Vorgabe gültig wird. Ein zusätzlicher Schnelltest auch für Geimpfte und Genesene wird zumindest empfohlen.
Ansonsten bleibt es bei vereinsinternen Empfängen. Der Sturm auf die Burg Vondern am Samstag, 27. November, findet draußen statt - auch hier gilt bislang „3G“.
Eine Empfehlung zu Absagen hat der Hauptausschuss Groß-Oberhausener Karneval bislang nicht ausgesprochen: „Die Veranstalter sind die jeweiligen Vereine. Diese tragen das finanzielle Risiko, wenn etwa gebuchte Künstler nach einer Absage bezahlt werden müssen.“
Bei Karnevalssitzungen hatte sich die Mehrheit der Oberhausener Vereine vor der Session statt für „3G“ für das strengere „2G“ ausgesprochen. Künftig soll für Karnevalsfeiern laut NRW-Ministerpräsident Wüst aber das weitergreifende „2G plus“ gelten.
Zentrum Altenberg: Die meisten Besucher waren bisher geimpft
Das Zentrum Altenberg bereitet sich ebenfalls vor: Der Disco-Betrieb läuft momentan noch unter „3G“ (negative Schnelltest nicht älter als sechs Stunden) und soll auf „2G plus“ geändert werden, sobald die neue Verordnung dies vorschreibt. „Die große Anzahl der Gäste war zuletzt geimpft“ sagt Ingo Stöck von der Kulturstätte. Eine einstellige Prozentzahl an Besuchern zeigte einen Test vor.
Dass unter verschärfter Regellage einige Gäste künftig zuhause bleiben, schließt das Zentrum Altenberg nicht aus. Unter den Stammgästen rechnen die Betreiber aber mit einer recht hohen Treue.
König-Pilsener-Arena sieht sich auf „2G“ und „2G plus“ vorbereitet
Auch die König-Pilsener-Arena wartet auf die konkreten Regeln für große Konzerte. „Ob ‚2G‘ oder ‚2G plus‘, beides können wir kurzfristig umsetzen. Die Struktur für den Konzertbesuch steht bei uns und kann schnell auf die neue Verordnung angepasst werden“, sagt Stefan Fenderl von der Arena.
Zuletzt verfolgten in der Konzerthalle 8500 Fans die Tour der RTL-Show "Let's Dance". Auch Schlagersänger Roland Kaiser lockte bereits 6000 seiner Anhänger in die Konzerthalle in der Neuen Mitte Oberhausen.