Oberhausen. Das Centro Oberhauen bereitet den Weihnachtsmarkt für die 2G-Regel vor. Besucher erhalten künftig Arm-Bändchen, um Stichproben zu verbessern.

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat eine flächendeckende 2G-Pflicht für den Freizeitbereich in Nordrhein-Westfalen angekündigt - das betrifft auch den Weihnachtsmarkt am Centro Oberhausen.

Vom Luise-Albertz-Platz, der Centro-Promenade bis zum Platz der Guten Hoffnung gilt nämlich bisher die 3G-Regel, ein aktueller Corona-Schnelltest berechtigt also genauso wie der volle Impfstatus und eine Genesung zum Besuch der 115 Holzhütten und Weihnachtsstände.

Centro Oberhausen: Weihnachtsmarkt von „3G“ auf „2G“

Doch „3G“ soll künftig wegfallen - das bedeutet: Nur noch Geimpfte und Genesene dürften schlendern. Bislang kontrolliert das Centro Oberhausen durch Stichproben und verweist dabei auf die aktuelle Corona-Schutzverordnung. Am Eröffnungsabend zählte die Security bei 2250 Kontrollen 35 Personen ohne Nachweis. Diese mussten das Gelände verlassen.

Doch da Centro-Security und das Personal der Imbiss-Buden nicht dauernd kontrollieren, blieb die Überprüfung für viele Besucher unsichtbar. Das plant das Centro-Management nun zu ändern. Nach unseren Informationen bereitet die Shopping-Mall ein Armbändchen für den Weihnachtsmarkt vor, das Besucher erhalten, sobald sie einen 2G-Nachweis erbracht haben.

Das Bändchen sollen die Besucher von der Centro-Security erhalten, sobald sie bei Stichproben ihren gültigen 2G-Nachweis vorzeigen. Das Centro plant auch, Mitarbeiter an den Eingängen zu postieren. Dort zeigen Gäste selbst ihre Nachweise vor - und erhalten anschließend ein 2G-Bändchen. In der Coca-Cola-Oase sollen die Papier-Bändchen ebenfalls vergeben werden.

Ein ähnliches System hatte zuletzt Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen auf dem Stadionvorplatz bei den Nachweisen für Fans und Zuschauer verwendet.

Centro Oberhausen: Bändchen soll auch für Gastronomie und Oase gelten

Das Centro Oberhausen möchte, dass die Zugangsbändchen wie ein „Tagespass“ funktionieren und zugleich für die Centro-Gastronomie zählen. Auch dort soll die 2G-Regel künftig verpflichtend werden.

Klar ist aber auch: Eine Eingangsschleuse soll es beim Weihnachtsmarkt nicht geben. Auch wird weiterhin nur durch Stichproben kontrolliert. Auch ohne Bändchen kann der Weihnachtsmarkt besucht werden. Bei einer Kontrolle beim Bummeln und bei der Gastronomie dauert es dann aber länger - weil erst Nachweise gezückt werden. Durch die Bändchen-Regel erhofft sich das Centro dagegen mehr und schnellere Kontrollen.

Momentan werden Details über das neue Prozedere ausgearbeitet. Ab wann es gilt, ist davon abhängig, wann die neue Corona-Schutzverordnung greift. Bis zum Wochenende, 20. und 21. November, soll auf dem Weihnachtsmarkt noch die bekannte 3G-Regel gelten. Es sei denn, die Vorgaben ändern sich bereits kurzfristig. Das Centro Oberhausen plant, die Bändchen-Vergabe auch unter 3G-Regeln am Wochenende bereits auszuprobieren.

Centro Oberhausen: Bußgelder in Nordrhein-Westfalen sollen erhöht werden

Wer ohne Nachweis von der Centro-Security erwischt wurde, musste das Gelände bislang verlassen. Anders verhält es sich, sobald das Ordnungsamt unterwegs ist. Hier werden empfindliche Geldstrafen fällig.

NRW-Ministerpräsident Wüst hat bereits höhere Geldstrafen angekündigt. Ein Verstoß gegen die Maskenpflicht kostet in Zukunft 150 Euro (statt 50 Euro), das Bußgeld für gefälschte Corona-Tests liegt bei 5000 Euro (statt 1000 Euro).

Auf dem Centro-Weihnachtsmarkt gilt von Montag bis Freitag (17 Uhr) die Empfehlung, eine Maske zu tragen. In Anstell-Bereichen vor den Hütten muss sie getragen werden. Von Freitag (17 Uhr) bis Sonntag gilt die Maskenpflicht dann auf dem gesamten Weihnachtsmarkt.

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Der Weihnachtsmarkt am Centro Oberhausen öffnet mit 115 Holzhütten. Das sind 25 weniger als in den Jahren vor der Corona-Pandemie.

Neben Imbissen, Handwerk und Geschenkartikeln drehen sich in der Neuen Mitte Oberhausen kleine Kinderkarussells und ein Riesenrad. Die „Flachau-Alm“ aus Österreich öffnet unter der Kunstschnee-Rodelbahn wie eine Pop-up-Gastronomie.