Oberhausen. Seit gut zwei Wochen hat der Kirmes-Park in Oberhausen geöffnet. Die Schausteller sprechen über ihre Zwischenbilanz - und erkennen einen Trend.

Die Fronleichnamskirmes kann der kleine Kirmes-Park in Oberhausen zwar nicht gleichwertig ersetzen - aber wie im Vorjahr bietet das „Sterkrader Sommervergnügen“ zumindest kleine Glücksgefühle.

Das spiegelt sich in den Rückmeldungen der Schausteller wider. Von „sehr gut“ bis „ordentlich“ klingt es von den Karussell- und Budenbesitzern. Und dass, obwohl die ersten zwei Wochen nicht durchgehend sonnenverwöhnt auf dem Hirschberg zwischen Eugen-zur-Nieden-Ring, Holtener Straße und Eichelkampstraße verliefen.

Kirmes-Ersatz: Großes Interesse an den Kinderkarussells

Zwei Erkenntnisse stechen aber heraus: Zum einen, dass es im Vergleich zur Herbst-Ausgabe im Vorjahr mehr jugendliche Besucher auf das abgesperrte Gelände zieht. Das liegt daran, dass sich diesmal mit „Apollo 13“ und „Jetlag“ auch zwei besonders rasante Fahrgeschäfte drehen.

Zum anderen, sind vor allem die Attraktionen für Kinder die großen Gewinner. „Man merkt, dass es während des Corona-Lockdowns kaum Freizeitangebote für Familien mit Kindern gab und nun die Freude groß ist, dass sich wieder Karussells drehen“, sagt Kristoffer Krenz von der Werbegemeinschaft Oberhausener Kirmessen.

Die Klassiker haben eine guten Durchlauf. Das ist beispielsweise das Karussell „Star Trek“ von Jutta Krenz mit 14 selbstlenkbaren Raumgleitern. Aber auch die Dschungelbahn von Steiger, die als kleine Eisenbahn durch eine Kulisse aus dem Dschungelbuch fährt. Hinzu mischen sich Autoscooter, Kamelrennen und Überschlagschaukel.

Kirmes-Ersatz: 1000 Besucher gleichzeitig im Kirmes-Park

Das sieht auch Schausteller-Chef und Geisterbahn-Besitzer Ronny Schütze so. „Eine Nummer besser als im Vorjahr“, findet er. Man sei dafür dankbar, auch wenn alle wieder auf eine reguläre Fronleichnamskirmes im kommenden Jahr hoffen.

1000 Menschen dürfen gleichzeitig auf das Gelände. Bislang erscheinen die Besucher innerhalb der acht Öffnungsstunden erstaunlich verteilt, wie Schütze beobachtet. „Ein Phänomen!“ Der Sonntag bleibt stärkster Tag. Am Eröffnungswochenende habe man in Sterkrade den Zugang einmal für eine halbe Stunde unterbrechen müssen.

Das „Sterkrader Sommervergnügen“ bleibt noch mindestens bis zum Sonntag, 29. August, geöffnet - mittwochs bis sonntags zwischen 12 und 20 Uhr. Der Eintritt beträgt 1 Euro. Es gilt die 3G-Regel, also geimpft, getestet oder genesen. Ein Corona-Schnelltestzentrum befindet sich am Eingang am Eichelkampbunker. Auch das mobile Impfen machte hier schon Station.