Oberhausen/Bottrop. Der Wasserspielplatz wird wie der gesamte Revierpark Vonderort umgebaut und modernisiert. Für den Start gibt es grünes Licht, der Zeitplan steht.
Endlich: Nach 50 Jahren im Betrieb soll der Wasserspielplatz im Revierpark Vonderort modernisiert werden. Dazu hat der Umweltausschuss des Regionalverband Ruhr in seiner Sitzung am Freitag nun grünes Licht gegeben. Zuletzt hatten Verzögerungen bei der Umsetzung der Pläne noch für Kritik gesorgt.
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Zur Modernisierung gehören unter anderem neue Fontänen, die vor allem im Sommer Kinder und Familien in den Revierpark an der Stadtgrenze Oberhausen/Bottrop locken dürften. Der zentrale Bereich des Spielplatzes mit seinen drei Wasserbecken und dem Felsenhügel bleibt in seiner Grundform dabei erhalten.
Wasserspielplatz sieben Monate in Betrieb
Bislang war der Wasserspielplatz lediglich vier Monate im Jahr in Betrieb. Zwei getrennte Betriebssysteme sorgen nach der Modernisierung dafür, dass das Wasser künftig sieben Monate lang sprudeln kann. Geplant sind offene Wasserflächen, die aufgrund der Wassertiefen nur in den Sommermonaten genutzt werden können. Daneben liefern Sprinkler-Spielgeräte ein wetterunabhängiges, interaktives Angebot.
Toben und Spielen geht nicht nur im Wasser: Es wird weitere Areale geben, in denen eine Kletterschlange, ein Kugelwald und ein Labyrinth installiert werden. Vorgesehen sind dafür die angrenzenden Flächen im Süden des Revierparks. Dort können Kinder das ganze Jahr über spielen.
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Noch in diesem Frühjahr werden laut Auskunft des Regionalverbandes die derzeit defekten Anlagen des Spielplatzes zurückgebaut. Bis das erste Kinderlachen zu hören ist, wird es allerdings noch einige Zeit dauern: Der Regionalverband geht nach jetzigem Stand davon aus, dass der Umbau des Wasserspielplatzes samt Installation der neuen Spielgeräte im Sommer 2022 abgeschlossen ist.
Umbau des Wasserspielplatzes kostet 1,3 Millionen Euro
Die Kosten für die Sanierung und den Bau des Spielplatzes belaufen sich auf rund 1,3 Millionen Euro. Das Land NRW fördert die Baumaßnahme zu 70 Prozent aus dem Städtebauförderprogramm. Die Stadt Oberhausen und der Regionalverband teilen sich den 30-prozentigen Eigenanteil. Die Kosten für Pflege und Betrieb des Wasserspielplatzes übernimmt die Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr (FMR), eine Tochtergesellschaft des RVR.
Die Weiterentwicklung der Revierparks zu „ökologisch wertvollen und integrativen Orten der Umweltbildung und Begegnung“, wie es offiziell heißt, erfolgt im Rahmen des RVR-Handlungskonzeptes „Zukunft und Heimat: Revierparks 2020“. Darin enthalten ist nicht nur der Umbau des Wasserspielplatzes. Neben barrierefreien Bildungs- und Spielangeboten bekommen die Revierparks der Region auch Naturlehrpfade, neu angelegte Pflanzen, frisch gestaltete Eingangsbereiche und Wege.
Der Revierpark Vonderort wird zum „naturnahen Freizeit- und Erholungsort mit attraktiven, hochwertigen, barrierefreien Spielmöglichkeiten“, wirbt der Regionalverband in seiner aktuellen Pressemitteilung. Im Moment sei ein Planungsbüro damit beschäftigt, die Pläne zu entwerfen. Im Herbst beginnen die Bauarbeiten.