Oberhausen. Bevor der zweite Lockdown am 2. November in Kraft tritt, meldet die Arbeitsagentur eine leichte Entspannung auf dem Arbeitsmarkt in Oberhausen.
Kurz vor dem zweiten Lockdown, der vor allem Fitnessstudios, Bars, Restaurants und Hotels erneut hart treffen wird, meldet die Arbeitsagentur eine leichte Entspannung auf dem Oberhausener Arbeitsmarkt. Die Zahl der Menschen ohne Job ist im Oktober leicht gesunken.
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Exakt 12.112 Menschen waren laut Statistik im Oktober betroffen – 130 weniger als noch im September. Durch die Corona-Krise war die Zahl der Arbeitslosen in Oberhausen deutlich gestiegen, was ein Blick ins Jahr 2019 verdeutlicht: Im Vergleich zu Oktober 2019 ist die Zahl der Betroffenen in diesem Jahr um fast 1400 gestiegen.
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Die Arbeitslosenquote in Oberhausen beträgt aktuell 10,9 Prozent. Das ist ein Minus von 0,2 Prozentpunkten. Zur Erinnerung: Vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie war es gelungen, die Quote erstmals seit Jahrzehnten unter die Marke von zehn Prozent zu drücken – Ende 2019.
Auch die Unterbeschäftigung in Oberhausen sinkt
Auch die sogenannte Unterbeschäftigung, die auch solche Arbeitslose mit einschließt, die wegen einer Fortbildung oder einer Krankschreibung nicht in der eigentlichen Statistik geführt werden, ist gesunken. Die Quote beträgt derzeit 13,8 Prozent. Betroffen sind damit insgesamt 15.769 Menschen – 195 weniger als im September 2020 und 981 mehr als im Oktober 2019.
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Christiane Artz, Geschäftsführerin der Arbeitsagentur für Oberhausen und Mülheim, erklärt das Minus durch die alljährliche Herbstbelebung. „Damit ist die Arbeitslosenzahl in Oberhausen zum dritten Mal in Folge gesunken.“
Viele Branchen leiden unter der Coronakrise
Dennoch sind die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie sichtbar – und werden es aus Sicht der Arbeitsmarkt-Expertin noch länger bleiben. Viele Branchen leiden weiterhin extrem unter den Einschränkungen, die die Pandemie mit sich bringt.
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„Welche Auswirkungen darüber hinaus die aufgrund des schnellen Infektionsgeschehens neuen Einschränkungen des öffentlichen Lebens auf den Arbeitsmarkt haben werden, kann ich natürlich nicht vorhersagen.“ Klar sei jedoch, dass dank der regen Nutzung des Kurzarbeitergeldes tausende Arbeitsplätze vor Ort gerettet werden konnten. Im April 2020 haben rund 1300 Oberhausener Betriebe für insgesamt 8727 Beschäftigte Kurzarbeitergeld bezogen.