Oberhausen. Anders als in anderen Städten im Ruhrgebiet ist die Zahl der Arbeitslosen in Oberhausen im August überraschend gesunken, trotz Coronakrise.
Nachdem zuletzt die Zahl der Arbeitslosen wegen der Coronakrise in Oberhausen stark gestiegen war, verzeichnet der Arbeitsmarkt nun überraschend ein leichtes Minus. Die Zahl der Menschen ohne Job ist gesunken – um 128 Personen. Die Quote lag im August damit bei 11,5 Prozent (minus 0,1 Prozentpunkte).
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Für Oberbürgermeister Daniel Schranz „belegen die Zahlen deutlich, dass wir wirtschaftlich gestärkt in die Krise gegangen sind und danach den alten Schwung auch wieder aufnehmen können“. Auch wenn die spürbare Dynamik der Vor-Corona-Zeit unterbrochen sei.
In anderen Städten sieht es anders aus, dort steigen die Zahlen weiter. In Mülheim etwa um 144 Personen (Quote: 9,1 Prozent) in Essen um 343 Personen (Quote: 11,8 Prozent), in Duisburg um 630 Menschen (Quote: 13 Prozent), in Gelsenkirchen um 197 Personen (Quote: 16,2 Prozent), in Bottrop um 74 Personen (Quote: 8,8 Prozent), in Dortmund um 538 Personen (Quote: 12,2 Prozent).
500 Menschen haben einen neuen Job gefunden
500 vormals arbeitslose Oberhausener haben im August einen neuen Job gefunden. 100 mehr als im Juli und sogar 60 mehr als im August 2019. Auch Weiterbildungen können wieder vermehrt stattfinden. Knapp 560 Menschen haben sich im August dagegen arbeitslos gemeldet, deutlich weniger als in der Corona-Hochzeit im April, als sich knapp 800 Betroffene bei der Arbeitsagentur gemeldet haben.
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„Unternehmen scheinen wieder vermehrt Personal zu benötigen und trauen sich trotz der Pandemie, neue Arbeitsplätze zu schaffen“, sagt Christiane Artz, Geschäftsführerin der Oberhausener Arbeitsagentur.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie bleiben dennoch deutlich sichtbar: Im Vergleich zum August 2019 ist die Zahl der Arbeitslosen in Oberhausen um mehr als 14 Prozent gestiegen. Knapp 1900 Betriebe in Oberhausen haben seit Ausbruch der Pandemie Kurzarbeit angezeigt, rund 23.200 Beschäftigte sind davon betroffen.