Oberhausen. Der temporäre Freizeitpark in Oberhausen kann 800 Besucher gleichzeitig bespaßen. Ein großes Karussell feiert seine Sterkrade-Premiere.
Frauen spurten in Badeklamotten über feinen Sand. Lässige Surfer mit Sonnenbrille wagen den Ritt auf den Wellen. Und Segelboote treiben der untergehenden Sonne entgegen. Auch wenn Strandbesucher dem so hektisch rotierenden Meeresbewohner weniger im Wasser, sondern wahrscheinlich eher auf dem Teller begegnen, sieht die Beach-Kulisse stimmungsvoll aus: Eine besondere Karussell-Krake gastiert in Oberhausen-Sterkrade.
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Schausteller Marvin Dreßen hat die Sonne mitgebracht. Im temporären Freizeitpark auf dem Hirschberg dreht sich „Der Polyp“ vom Freitag, 25. September, bis zum Sonntag, 11. Oktober, in einer sommerlichen Sprühfarben-Kulisse. „Wir haben die Corona-Pause genutzt, um das Fahrgeschäft mit zusätzlichen Extras umzubauen“, sagt der Kirmes-Mann in vierter Generation.
Karussell: Polyp kann 50 Fahrgäste zeitgleich durchschütteln
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Und so ein mobiler Strand ist kein Selbstläufer. Das Karussell vom Typ „Monster 3“ besitzt immerhin fünf mechanische Fangarme, an denen weitere fünf bewegliche Fahrgast-Gondeln montiert sind. Pro Gondel können sich maximal zwei Fahrgäste vom großen Tintenfisch durchschütteln lassen. Das macht 50 Fahrgäste pro Fahrt.
Und eine lahme Ente ist der Polyp – natürlich – keineswegs. Auch wenn es keine Messzahlen gibt, ist sich Dreßen sicher: „Keine Krake beschleunigt schneller!“ Trotzdem soll die Fahrt nicht nur etwas für Raumfahrer mit starkem Magen sein. „Die gesamte Familie kann mitfahren. Wir haben immer wieder Großmütter als Fahrgäste.“
Erneuert hat der junge Schausteller aus Mönchengladbach seine komplette Lichtanlage. Die Glühbirnen wurden eingemottet und moderne LED-Lichter installiert. Ein tausendfacher Austausch, der dem Karussell in der Dunkelheit helle Momente bescheren soll.
Karussell: Freizeitpark auf Zeit öffnet mittwochs bis sonntags
Von Mittwoch bis Sonntag öffnet sich zwischen 12 und 20 Uhr der Eingang zum temporären Freizeitpark am Sterkrader Eichelkampbunker. 800 Besucher dürfen in den kommenden zwei Wochen zeitgleich das Gelände betreten. Fünf Großkarussells vom Riesenrad „Liberty Wheel“, dem Glas-Irrgarten „Kristall Palast“ bis zu „Steigers Raupenbahn“ und einem Autoscooter sowie mehr als 20 Buden wie Schmalhaus-Eis, Fischstände und Imbisse stehen in der Nachbarschaft. Der Eintritt kostet einen Euro und es gelten die Corona-Hygieneregeln.
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Einzig den Wetterbericht, der zumindest momentan nicht den sommerlichen Himmel seiner Karussell-Kulisse verspricht, möchte der durch die Corona-Krise gebeutelte Marvin Dreßen nicht kommentieren. „Ich freue mich, endlich in Oberhausen mein Fahrgeschäft zeigen zu können – und denke an das Positive!“