Zum dritten Mal tritt Daniel Schranz (CDU) bei einer Oberbürgermeister-Wahl in Oberhausen an. Der Amtsinhaber äußert sich im großen Interview.

Herr Oberbürgermeister, Rechtsextreme stürmen ungehindert mit Reichsflaggen die Treppen des Reichstags in Berlin. Ist der Staat zu schwach, um mit Rechtsextremen und Aluhut-Verschwörungsgläubigen fertig zu werden?

Was in Berlin stattfand, ist in der Tat besorgniserregend. Das waren zwar nicht alles Rechtsextreme, aber die normalen Bürger müssen sich schon fragen lassen, ob sie mit ihrem Protest die Rechtsextremen unterstützen wollen. Der Staat muss dafür sorgen, dass gerade so symbolträchtige Gebäude wie der Reichstag nicht von Verfassungsfeinden gekapert werden.

Muss der Staat gegenüber Rechtsextremen härter vorgehen?

Wir reden hier nicht nur über politisch verirrte Ideologen, sondern wir reden auch über rechtsextreme Gewalt, bei der Menschen sterben: Hanau mit zehn Toten, Halle beim versuchten Anschlag auf die Synagoge mit zwei Toten, Walter Lübcke in Wolfhagen. Deshalb muss der Staat auf allen Ebenen massiv etwas dagegen tun, der Staat muss intensiver diese Szene bearbeiten. Wir müssen außerdem auch klare Kante gegen diejenigen zeigen, die mit ihren Parolen die Grenzen des Sagbaren verschieben wollen und den Boden für diesen Rechtsextremismus bereiten. Aber auch vor Ort kann man etwas unternehmen. Oberhausen macht als liberale Großstadt viel gegen diesen Extremismus: Als Beispiele nenne ich nur das internationale Jugendtreffen Multi oder die Partnerschaft mit der polnischen Stadt Tychy – wir alle müssen gegen Ressentiments und Nationalismus kämpfen.

Muss viel unterschreiben: Der Oberhausener Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) in seinem Amtszimmer im Rathaus an der Schwartzstraße 72. Vor ihm liegt auf seinem Schreibtisch die Unterschriftenmappe.
Muss viel unterschreiben: Der Oberhausener Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) in seinem Amtszimmer im Rathaus an der Schwartzstraße 72. Vor ihm liegt auf seinem Schreibtisch die Unterschriftenmappe. © FUNKE Foto Services | Gerd Wallhorn

Warum haben offenbar viele Menschen das Vertrauen in bisher bewährte Institutionen und demokratische Gremien verloren?

Wir müssen uns klarmachen, dass wir Demokraten die große Mehrheit sind, nicht die Gegner der Demokratie. In der Corona-Krise ist das Vertrauen in den funktionierenden Staat bei den Bürgern sogar deutlich gewachsen. Doch die Zahl der Verschwörungstheoretiker und der Menschen, die Vertrauen verloren haben, die eine völlig andere Realität als Politiker oder Medien wahrnehmen, nimmt bedauerlicherweise zu.

Warum ist das so?

Die Ursachen dafür sind nicht eindeutig. Auffällig ist, dass dieser Trend in vielen Staaten um sich greift, sogar stärker als in Deutschland. Deshalb glaube ich, dass die Globalisierung mit all ihren Unsicherheiten und Unübersichtlichkeiten eine wichtige Rolle spielt. Zum anderen ist unsere Demokratie so erfolgreich, dass viele Menschen Zeiten politischer Wirren und wirtschaftliches Chaos nicht mehr kennen und deshalb nicht mehr genug wertschätzen, was wir uns alle erarbeitet haben. Wir müssen auch in den Kommunen handeln: Deshalb haben wir das Jugendparlament eingerichtet, deshalb beteiligen wir Bürger intensiver an Entscheidungen.

Wenn nicht alles täuscht, wird die AfD in den nächsten Rat einziehen. Wie sollte ein Oberbürgermeister als Vorsitzender des Rates damit umgehen?

Korrekt und rechtssicher nach den Regeln der Demokratie – ohne Ansicht der jeweiligen Gruppierung. Aber wir müssen auch klare Kante zeigen für die Werte, die die übergroße Mehrheit der Stadtgesellschaft antreibt: Wir sind eine weltoffene, liberale und tolerante Stadt.

Beim Interview: Der amtierende Oberbürgermeister Daniel Schranz will weitere fünf Jahre an der Spitze des Rathauses regieren.
Beim Interview: Der amtierende Oberbürgermeister Daniel Schranz will weitere fünf Jahre an der Spitze des Rathauses regieren. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Seit fünf Jahren führen Sie die Stadt Oberhausen als Oberbürgermeister. Haben Sie sich die Arbeit so stressig und anstrengend vorgestellt?

Dass dies kein Halbtagsjob sein würde, war mir bewusst. Schon früher habe ich aber relativ viel gearbeitet, weil ich mich neben meinem Beruf auch gesellschaftlich und politisch engagiert habe. Was ich schon merke: Die Kombination aus Verwaltungschef, Vorsitzender des Rates, Erster Bürger der Stadt und Konzernchef einer breit aufgestellten Beteiligungsstruktur ist nicht ohne. Es waren fünf sehr, sehr ausgefüllte Jahre, die mir große Freude machten. Man muss zwar sehr viel Zeit investieren, aber am Ende kommt dabei etwas Gutes raus, es bewegt sich was in der Stadt – und das goutieren die Bürger auch.

Das ist schön, aber es gibt ja in Deutschland noch andere wundervolle Arbeitsplätze. Warum wollen Sie unbedingt noch weitere fünf Jahre Oberhausen regieren?

Ich bin hier geboren und aufgewachsen, die Stadt liegt mir am Herzen. In so gut wie allen Runden in der Stadt bekomme ich zurückgespiegelt, dass es sich lohnt und man gemeinsam eine ganze Menge schaffen kann. Deshalb würde ich meine Arbeit gerne fortsetzen.

Die dritte Kandidatur

Daniel Schranz wurde am 15. Oktober 1974 im Marienviertel geboren und ist 45 Jahre alt. Nach seinem Abitur am Heinrich-Heine-Gymnasium und dem Wehrdienst schloss er 2000 sein Studium der Neueren Geschichte, Wirtschaftsgeschichte und Politikwissenschaft in Düsseldorf ab.

Zwei Jahre blieb er an der Uni als wissenschaftlicher Mitarbeiter, danach war er Prokurist im alteingesessenen Einrichtungshaus Hülskemper an der Marktstraße. Von März 2009 bis September 2015 arbeitete Schranz bei der Adenauer-Stiftung.

Schranz war von 2001 bis 2015 Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion. Zum ersten Mal kandidierte Schranz als Oberbürgermeister 2004 gegen Klaus Wehling (SPD): Er unterlag mit 32,5 zu 53,9 Prozent der Stimmen. Beim zweiten Mal 2015 klappte es: Schranz siegte gegen Apostolos Tsalastras mit (SPD) 52,5 Prozent zu 37,7 Prozent im ersten Wahlgang.

Verheiratet ist Schranz mit Innenarchitektin Andrea Schranz-Hülskemper. Die beiden haben zwei Söhne (15 Jahre, acht Jahre) und eine Tochter (13 Jahre).

Auf welche Erfolge in den vergangenen fünf Jahren sind Sie besonders stolz?

Vor allem darauf, dass wir eine neue Kultur der Augenhöhe, der Wertschätzung und der Gemeinschaft geschaffen haben. Wir haben einiges in den vergangenen fünf Jahren erreicht, in vielen Feldern haben wir eine neue Dynamik erzielt: Weniger Arbeitslose, mehr Beschäftigung, mehr Bürgerbeteiligungen als in den vielen Jahren davor. Aber all diese Entwicklungen fußen fast nie auf der Leistung des Oberbürgermeisters allein, sondern viele haben daran mitgearbeitet: Investoren, Parteien im Rat, Vereine, Initiativen und einzelne Bürger.

Zur Hälfte steht das Edeka-Rhein-Ruhr-Zentrallager an der Waldteichstraße in Sterkrade schon: Große Hallen, wenig Arbeitsplätze?
Zur Hälfte steht das Edeka-Rhein-Ruhr-Zentrallager an der Waldteichstraße in Sterkrade schon: Große Hallen, wenig Arbeitsplätze? © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Haben Sie sich bei der Lösung der Arbeitsplatzsituation in Oberhausen bisher zu sehr auf die Ansiedlung von Logistikunternehmen konzentriert, die im Verhältnis zum Flächenverbrauch wenige Jobs mitbringen? Wurde der Mittelstand, wurden Existenzgründer vernachlässigt?

Nein, auf keinen Fall! Oberhausen hat aus seiner Wirtschaftsgeschichte gelernt, nicht auf eine einzige Branche zu setzen, sondern sich breit aufzustellen. Städtetourismus und Logistik sind zwar wichtige Faktoren, aber wir werden nicht alles auf diese Karten setzen. Wir siedeln hier wertschöpfende Logistik an, das sind nicht große Hallen, wo keiner arbeitet, sondern in denen viele Beschäftigte tätig sind. Angesichts der guten Verkehrsanbindungen von Oberhausen ist Logistik hier sinnvoll. Aber genauso haben wir uns auch um unsere Unternehmen vor Ort gekümmert, so dass beispielsweise GHH Radsatz und Apparatebau Franken an ihren Firmensitzen investieren konnten.

Haben Sie ihr Ziel aufgegeben, nach Oberhausen eine Hochschule zu holen?

Nein, natürlich nicht. Wir haben viele Gespräche geführt, aber eine neue Gründungswelle an Hochschulen in NRW ist derzeit nicht in Sicht. Deshalb verfolgen wir die Strategie, aus den vorhandenen Strukturen mehr wissenschaftliche Bausteine zu schaffen. Das funktioniert: Das Fraunhofer Umsicht engagiert sich stärker in der Stadt und erweitert sich; die Hochschule Ruhr West ist in Oberhausen angekommen: Das ZDI-Zentrum fördert die naturwissenschaftlichen Kenntnisse von Schülern; jetzt gibt es das neue Schülerlabor. Und über neue Gründeraktivitäten reden wir ebenso.

Bei ihrem letzten Wahlkampf hatten Sie versprochen, mittelfristig den Rotlichtbezirk aus der Innenstadt zu verlagern. Warum hat das bisher noch nicht geklappt?

Mittelfristig ist der richtige Hinweis. Wir arbeiten konsequent daran, dass wir hier Erfolg haben. Nach langem politischen Ringen haben wir nun den Auftrag des Rates hierfür erhalten, eine Verlagerung zu prüfen und konkrete Vorschläge für mögliche Alternativ-Standorte vorzulegen. Das werden wir in absehbarer Zeit auch schaffen, was einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung bedeutet. Einen über hundert Jahre alten Bordellbezirk zu verlagern, ist eben aber keine Kleinigkeit. Wenn wir das Rotlichtviertel in ein Gewerbegebiet umsiedeln wollen, wo es keine schädlichen Auswirkungen auf das Wohnumfeld, auf Kitas und Schulen haben kann, muss man das sehr sorgfältig machen. Wir wollen deshalb gleich mehrere Alternativen beschreiben. Klar ist aber: Die Flaßhofstraße würde man heute auf gar keinen Fall mehr als Standort wählen.

Die Bordelle in der Flaßhofstraße mitten in der Oberhausener Innenstadt sollen in ein Gewerbegebiet verlagert werden.
Die Bordelle in der Flaßhofstraße mitten in der Oberhausener Innenstadt sollen in ein Gewerbegebiet verlagert werden. © WAZ | Thomas Mader

Die Bordell-Hauseigentümer haben aber alte Rechte, ihre Immobilien sind doch lukrativ und haben einen großen Wert. Die wollen sich sicherlich nicht aus der Innenstadt verabschieden.

Wir haben mit den Bordellbetreibern geredet, um die Interessenlage auszuloten. Sie sind bereit, an einem Modell mitzuarbeiten, mit dem alle Beteiligten zufrieden sind. Aber wir haben zum Zweiten auch die Möglichkeit, mit dem neuen Prostitutionsschutzgesetz die Bordelle besser zu kontrollieren. Nun sind schon zwei Häuser geschlossen, weil diese die Auflagen des Gesetzes nicht einhalten, zwei weitere Häuser sind in der Prüfung. Der Druck für die Bordellbetreiber wächst.

Sie sind angetreten, um die Steuerlast für Bürger und Firmen zu senken. Wieso sind die Gewerbesteuern in Oberhausen noch immer so hoch wie in keiner anderen NRW-Stadt?

Mein Ziel von 2015 war ja, dass die Steuerlast nicht weiter steigt und, wenn möglich, sinkt. Den ersten Teil haben wir geschafft, dabei lag zweimal schon der Vorschlag auf den Tisch, die Steuern weiter zu erhöhen. Und zudem gibt es erfreulicherweise im Rat jetzt den Konsens, dass es in der Vergangenheit falsch war, die Steuersätze immer weiter zu erhöhen. Wir wollten die Steuersätze 2022 senken, aber dann kam uns leider Corona dazwischen. Das Ziel, Steuern zu senken, bleibt aber.

„Fröhlich sein und Gutes tun“

Herr Oberbürgermeister, hier noch ein paar kurze Fragen zu Ihrer persönlichen Situation. Was machen Sie in ihrer Freizeit?

Die verbringe ich gerne mit meiner Familie, mit meiner Frau und meinen drei Kindern. Ansonsten lese ich ganz gerne, derzeit die 75 Maigret-Romane von Georges Simenon.

Was ist Ihr Lebensmotto?

Ich pendele zwischen zwei gegensätzlichen Mottos: „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“ (Don Bosco) sowie „panta rhei“ in folgender Übersetzung: „Das Wesen alles Seienden ist die Veränderung“.

Haben Sie ein Lieblingsbuch?

„Der Name der Rose“ (Umberto Eco), „Herr der Ringe“ (John R. R. Tolkien).

Wo ist Ihr Lieblingsort in Oberhausen?

Es gibt eine ganze Reihe, aber wenn ich einen auswählen soll, ist es das Bootshaus am Rhein-Herne-Kanal, mit der Mischung aus Freizeit und Industrieromantik.

Gibt es einen Politiker, den Sie bewundern?

Bewundern ist ein großes Wort, aber besonders interessiert war ich immer am Leben von Konrad Adenauer. Der Aufbau des kriegszerstörten Deutschlands war eine große Leistung – ebenso wie die Einführung der sozialen Marktwirtschaft, die damals umstritten war. Auch die wichtige Westbindung war seinerzeit ganz und gar nicht selbstverständlich.

Wie war ihr Berufswunsch, als Sie Schüler waren?

Als Grundschüler wollte ich in ganz jungen Jahren Geheimagent werden, später habe ich überlegt, Theologie zu studieren und Priester zu werden. Aber dann haben mich die Politik und meine Frau davon abgehalten.

Sie wollten viel Geld der Steuerzahler sparen, indem Sie das Personal stark zurückfahren – 300 Stellen sollten gestrichen werden, mehr als vom Stadtkämmerer für möglich gehalten. Seit 2015 beschäftigt die Stadt jedoch immer mehr Personal. Waren Sie damals zu naiv?

Nein, die Welt hat sich aber massiv geändert. Wir sind keine schrumpfende Stadt mehr, sondern eine wachsende, deshalb müssen wir Schulen und Kitas aufbauen, müssen Erzieherinnen einstellen. Zudem haben wir mehr Rettungseinsätze und neue gerichtliche Arbeitszeit-Vorgaben für Feuerwehrleute – da benötigten wir mehr Kräfte. Und auch die Not der Flüchtlinge bedurfte einen höheren Personaleinsatz. Ein Rückbau von kommunalen Aufgaben war also gar nicht möglich, sondern im Gegenteil ein Aufbau notwendig.

Der Berliner Investor Albert Kopitzki (rechts) lobte die schnelle Arbeit der Beamten im Oberhausener Rathaus. Er ließ das alte Kaufhof-Gebäude in ein Hotel umbauen.
Der Berliner Investor Albert Kopitzki (rechts) lobte die schnelle Arbeit der Beamten im Oberhausener Rathaus. Er ließ das alte Kaufhof-Gebäude in ein Hotel umbauen. © FUNKE Foto Services | Gerd Wallhorn

Zudem haben externe Gutachter der Gemeindeprüfungsanstalt bei verschiedenen Prüfungen festgestellt: Beim Personal kann nicht mehr gespart werden. Zum Glück können rund 70 Prozent der Kosten für das aufgestockte Personal aus anderen Quellen als dem städtischen Haushalt refinanziert werden.

Die großen privaten Investoren loben die Leistungskraft des Rathauses – bei Baugenehmigungen dieser Riesenprojekte ist Oberhausen sehr schnell. Doch bei Kita-Neubauten verzögern sich die Genehmigungen. Woran liegt das?

Natürlich gibt es angesichts der vielen Ansprüche und der Vielzahl an Genehmigungsanfragen an die Stadtverwaltung auch immer Bürger, die mit den städtischen Dienstleistungen unzufrieden sind. Eine bewusste Management-Entscheidung, wir priorisieren Großprojekte zulasten der kleinen Projekte, gibt es aber nicht. Außerdem gibt es auch viel Lob von kleinen Antragstellern. Aber wir wollen die Verwaltung digitalisierter aufstellen, um die Abläufe zu beschleunigen. Denn je mehr wir privat und öffentlich investieren, desto mehr Arbeit bedeutet dies für unsere Rathaus-Belegschaft.

Daniel Schranz verspricht eine zügige Digitalisierung der Schulen: „Nun ist die erste Grundschule angeschlossen, jetzt folgen die anderen Schulen Schlag auf Schlag – mit Glasfaser, WLAN und digitalen Geräten.“
Daniel Schranz verspricht eine zügige Digitalisierung der Schulen: „Nun ist die erste Grundschule angeschlossen, jetzt folgen die anderen Schulen Schlag auf Schlag – mit Glasfaser, WLAN und digitalen Geräten.“ © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Digitalisierung ist ein gutes Stichwort. Schon 2014 hat Dezernent Jürgen Schmidt die digital zu verfolgende Bauakte erwähnt, im Sommer 2014 ermittelte ein Expertenteam den Internet-Bedarf aller Schulen. Geschehen ist da bisher wenig. Warum dauert das alles so lange?

Die digitale Bauakte ist auf dem Weg, das läuft. Deutschlandweit haben wir ja bei der Digitalisierung der Schulen aber einen hohen Nachholbedarf, nicht nur in Oberhausen. Wir haben als Staat zu spät reagiert, da sind andere Länder weiter. Wir verlegen jetzt Glasfaser zu den Schulen selbst, weil es noch länger dauern würde, wenn wir auf die Kommunikationskonzerne warten. Das ist allerdings teuer, deshalb waren wir gut beraten, auf entsprechende Fördermittel zu warten. Nun ist die erste Grundschule angeschlossen, jetzt folgen die anderen Schulen Schlag auf Schlag – mit Glasfaser, WLAN und digitalen Geräten.

Wenn Sie wiedergewählt werden, welches Problem würden Sie als erstes anpacken, um es zu lösen?

Wir müssen zunächst einmal in der Corona-Pandemie alles dafür tun, dass kein dauerhafter Schaden für die wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Strukturen in der Stadt entsteht. Im Vergleich zu anderen Städten und Ländern kommen wir bisher noch glimpflich durch die Krise. Und danach müssen wir daran anknüpfen, was wir vorher so erfolgreich geschafft haben: Dynamik, Bewegung -- und Investitionen ermöglichen.

So berichteten wir bisher über die Kommunalwahl 2020

Seit vielen Monaten berichten wir umfangreich über die Kommunalwahl 2020 in Oberhausen, damit sich jeder der gut 160.000 Wahlberechtigten in Oberhausen ein Meinungsbild zur inhaltlichen und politischen Lage vor der Abgabe seiner Stimme machen kann. Hier eine Auswahl von Artikeln zum Thema, allen voran aber die wichtigsten Fakten zur Kommunalwahl 2020 in Oberhausen:

11. September 2020: Was wollen die OB-Kandidaten der kleineren Parteien?

11. September 2020: Auf welch kuriose Art Oberhausener Parteien um Wähler werben

10. September 2020: Historischer Rekord: So viele Oberhausener wählten bereits

10. September 2020: Politiker in Oberhausen sollen sich mehr um Armut kümmern

9. September 2020: Oberhausener besonders unzufrieden mit der Kommunalpolitik

9. September 2020: Maskenpflicht in den Wahlräumen

8. September 2020: „Über den Stau schweben“: SPD will Seilbahn für Oberhausen

8. September 2020: Kandidaten-Streit: Wie erhält Oberhausen günstige Wohnungen?

8. September 2020: Oberhausen strebt Aus fürs Rotlichtviertel in der City an

8. September 2020: FDP rät, Daniel Schranz zum Oberbürgermeister zu wählen

7. September 2020: Ausführliches Interview mit Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Jetzt geht es Schlag auf Schlag“

7. September 2020: Wohnen in der Nähe des Centros: Oberhausen will großen Wurf

6. September 2020: Das große Wahlkampf-Dilemma der Oberhausener SPD

5. September 2020: Oberhausen investiert im Jahr 30 Prozent weniger als geplant

5. September 2020: Experte: „Die Ratsarbeit in Oberhausen wird komplizierter“

5. September 2020: Das sind die großen Baustellen für die Oberhausener Politik

4. September 2020: Politdebatte in der Kirche: Daniel Schranz nutzt Heimvorteil

3. September 2020: Kampf um den Sterkrader Wald geht weiter

3. September 2020: Das sind die Oberhausener Erfolge seit der letzten Ratswahl

1. September 2020: Oberhausen will neue Gesamtschule im Süden bauen

31. August 2020: Corona-Pandemie führt zu Ansturm auf Brief- und Direktwahl

29. August 2020: DGB appelliert: Wählen gehen

27. August 2020: Wie will die Politik die Kita-Lücke in Oberhausen schließen?

25. August 2020: Oberhausener Stadtrat verliert zahlreiche wichtige Politiker

24. August 2020: Oberhausener Parteien suchen den Kontakt zum Bürger

22. August 2020: Oberhausener SPD hält Baustellen-Planung für katastrophal

21. August 2020: Wahlplakate in Oberhausen: Botschaften aus Vor-Corona-Zeiten

20. August 2020: CDU stellt beleuchtete Laufstrecke vor

20. August 2020: FDP Oberhausen: „Weniger Personenkult tut uns gut“

19. August 2020: Linke Oberhausen fordern neues Freibad und neue Gesamtschule

18. August 2020: Kommunalwahl 2020 in NRW – Fristen und Infos zur Briefwahl

16. August 2020: Oberhausener SPD setzt auf Sicherheit und Ordnung

10. August 2020: Radpolitik-Test: ADFC Oberhausen bewertet Ideen zur Mobilität

6. August 2020: Grünen-Oberbürgermeister-Kandidat Norbert Axt im ausführlichen Interview: Auto nur in notwendigen Fällen fahren

6. August 2020: CDU Oberhausen lädt Bürger zur achtteiligen Erfolgstour ein

6. August 2020: Neue Initiative will AfD im Wahlkampf Paroli bieten

5. August 2020: Bürgerbündnis BOB zahlt 400.000 Euro an die Stadt zurück

3. August 2020: SPD fordert fünfte Gesamtschule für Oberhausen

1. August 2020: Viele Fragen ranken sich um den AfD-Kreisverband Oberhausen

30. Juli 2020: So wollen die Grünen Oberhausen fit für die Zukunft machen

24. Juli 2020: Grüne wollen Tempo 40 in ganz Oberhausen durchsetzen

20. Juli 2020: Stadtteil-Check: So benoten die Oberhausener die Lebensqualität in ihren Stadtteilen.

18. Juli 2020: Ausführliches Interview: Wie SPD-OB-Kandidat Thorsten Berg Oberhausen nach vorne bringen will

18. Juli 2020: Warum SPD-OB-Kandidat Thorsten Berg von seinem Sieg überzeugt ist

17. Juli 2020: Oberhausener Streit-Bündnis BOB will sogar die SPD schlagen

16. Juli 2020: Kommunalwahl 2020: Bitte einen eigenen Stift mitbringen!

14. Juli 2020: Bündnis Oberhausener Bürger will Resolution gegen Rechts

14. Juli 2020: Mit diesen Ideen geht die CDU Oberhausen in den Wahlkampf

9. Juli 2020: „Nur weiße Menschen“ – Kritik an Plakat der CDU Oberhausen

8. Juli 2020: Oberhausener Wählergemeinschaft OfB peilt drei Ratssitze an

8. Juli 2020: SPD-OB-Kandidat Thorsten Berg: Rettungsschirm für Städte notwendig

7. Juli 2020: Auch Bürgerbündnis BOB will nicht mit AfD-Politikern reden

6. Juli 2020: AfD Oberhausen: Wir schüren kein Klima der Angst

6. Juli 2020: Vorbild New York: CDU möchte „Central Park“ für Oberhausen

4. Juli 2020: Stadt Oberhausen sucht 1250 Wahlhelfer für den 13. September 2020

4. Juli 2020: Wie politisch ist das Privatleben von Spitzenpolitikern?

2. Juli 2020: Eine falsche Entscheidung – Kommentar zum Diskussionsboykott

2. Juli 2020: Oberhausener OB-Kandidaten verweigern Streitgespräch mit der AfD

29. Juni 2020: Mini-Partei „Violette“ tritt diesmal in ganz Oberhausen an

27. Juni 2020: Daniel Schranz weist OB-Kandidat der SPD in die Schranken

24. Juni 2020: Grüne wollen nun doch einen Mann als Oberbürgermeister

16. Juni 2020: CDU wirft SPD im Wirtschaftsstreit Gedächtnisverlust vor

16. Juni 2020: Wie die Sozialdemokraten Oberhausen umkrempeln wollen

13. Juni 2020: Oberhausener Grüne werben bei Ratswahl für die Verkehrswende

13. Juni 2020: SPD greift Oberhausener Oberbürgermeister Daniel Schranz scharf an

9. Juni 2020: Oberhausener Linke stellen eigenen Oberbürgermeister-Kandidaten auf

8. Juni 2020: Nun rechnet das Oberhausener Bürgerbündnis BOB ab

7. Juni 2020: Oberhausener Ratsgruppe Offen für Bürger (OfB) trennt sich

7. Juni 2020: FDP Oberhausen wählt Marc Hoff zum Spitzenkandidaten

5. Juni 2020: SPD-OB-Kandidat Thorsten Berg fordert Altschuldenlösung vom Land

4. Juni 2020: Oberhausener Parteien im Hygienestress für die Kandidatenwahl

28. Mai 2020: Naturschützer: Oberhausen soll noch mehr beim Klima tun

28. Mai 2020: AfD Oberhausen: Weiteres Vorstandsmitglied wirft Brocken hin

22. Mai 2020: Keine Seniorenheime als Wahllokale für die Kommunalwahlen

13. Mai 2020: SPD-Oberbürgermeister-Kandidat Thorsten Berg: Millionen-Hilfe für Betriebe

10. Mai 2020: Grüne suchen Frau als Kandidatin für Oberbürgermeister-Wahl

9. Mai 2020: Oberhausener AfD-Vorstand zerlegt sich nach heftigem Streit

5. Mai 2020: In Oberhausen gelten neue Grenzen bei den Wahlbezirken

24. April 2020: SPD schickt Bankkaufmann ins Rennen um die OB-Kandidatur

8. März 2020: CDU setzt in Oberhausen ganz klar auf Sieg

7. März 2020: AfD Oberhausen löscht ihre kritisierte Facebook-Seite

28. Februar 2020: So präsentiert sich die AfD Oberhausen bei Facebook

27. Januar 2020: Oberhausen: Beim FDP-Parteitag treten Querelen offen zutage

24. Januar 2020: Rechte Partei AfD will in Oberhausener Stadtrat einziehen

21. Januar 2020: Oberhausen steckt Wahlbezirke vor Kommunalwahl neu ab

31. Dezember 2019: Oberhausener Oberbürgermeister warnt vor Hysterie im Wahljahr

10. Dezember 2019: SPD wirft Oberbürgermeister Tatenlosigkeit vor

24. Oktober 2019: Zersplittertes Bündnis BOB tritt bei Ratswahl mehrfach an