Oberhausen. Die König-Pilsener-Arena in Oberhausen beherbergt im September wieder Konzerte. Wir erklären, wie sich die Halle den Ablauf vorstellt.
Im März war noch alles mega. DSDS-Übervater Dieter Bohlen spielte mit alten Hits von Modern Talking und Blue System eines der letzten Konzerte in der König-Pilsener-Arena, bevor es auch in Oberhausen für Großveranstaltungen hieß: Nichts geht mehr!
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Nun möchte die etablierte Konzerthalle neben dem Centro Oberhausen aus dem Dornröschenschlaf erwachen. Nach dem Lockdown sollen wieder Veranstaltungen in der knapp 25 Jahre alten Großhalle starten. Wie sich die Gastgeber dies unter Corona-Bedingungen vorstellen, beantworten wir in wichtigen Fragen.
Ab wann möchte die Arena öffnen?
Die König-Pilsener-Arena lässt den genauen Starttag noch offen. Aber schon in wenigen Wochen sollen tatsächlich wieder Konzerte über die Bühne gehen. Die vom kalifornischen Konzern „ASM Global“ betriebene Multifunktionshalle grenzt den Start zumindest ein: Die Planer rechnen mit Mitte bis Ende September.
Wie viele Besucher sind zugelassen?
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Normalerweise passen 13.000 Fans in die Konzerthalle. Je nach Bühnenaufbau, Bestuhlung und Innenraumnutzung können es auch weniger sein. Unter Corona-Bedingungen wird sich die maximale Auslastung allerdings drastisch reduzieren. Höchstens 2600 Fans sind erlaubt.
Wird die Wegeführung so sein wie immer?
Nein, die Arena wird in drei Sektoren aufgeteilt, die eigene Ein- und Ausgänge erhalten. Dadurch soll die Frequenz auf den Hallenwegen geringer ausfallen als üblich. Die Arena meint dazu: „Die neue Besucherführung verhindert, dass zu viele Besucher aufeinandertreffen.“
Wie sehen die Abstände auf den Tribünen aus?
In der Köln-Arena verfolgten die Besucher die Konzerte zuletzt in sogenannten Zuschauerboxen. Diese soll es in Oberhausen nicht geben. Hier setzen die Macher auf Abstände und weniger Gesamtauslastung. Auf den Rängen sollen mindestens anderthalb Meter Abstand vorhanden sein. Nach vorne und hinten bleibt jede zweite Reihe komplett frei.
Sind Stehplätze im Innenraum erlaubt?
Nein, der Innenraum wird zwar genutzt, aber es wird keine Stehplätze geben. Stattdessen werden Stühle aufgebaut – mit dem erforderlichen Abstand.
Wie sieht es mit der Hygiene aus?
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Die König-Pilsener-Arena spricht etwas sperrig vom selbst entwickelten „Venue Shield“. Hinter dem Sammelbegriff soll sich letztlich eine Liste von erforderlichen Maßnahmen verbergen: Oberflächen, die häufig berührt werden, sollen desinfiziert werden. Abstandsregeln werden überprüft. Bei allen Laufwegen herrscht Maskenpflicht. Spender für die Handdesinfektion werden aufgestellt. An Kiosken wird kontaktlos bezahlt. Aber auch die Luftqualität soll überprüft werden.
Sind die gekauften Eintrittskarten übertragbar?
Viele verlegte Konzerte und Festivals
Die Arena Oberhausen musste durch den Corona-Lockdown ihren gesamten Veranstaltungskalender neu organisieren. Die meisten Konzerte sind ins neue Jahr verlegt worden. Dies betrifft aber nicht nur Shows von Weltstars wie Johnny Depp und Sting, sondern auch Freiluft-Festivals.
Die Fete Oberhausen Olé konnte deshalb im Juni nicht mit Mallorca-Stars wie Michael Wendler und Mickie Krause abfeiern. Auf der Parkplatzfläche hinter der Arena kommen sonst bis zu 30.000 Fans zusammen.
Nein, denn es gibt ausschließlich personalisierte Tickets. Auf diesem Weg soll die erforderliche Kontaktnachverfolgung sichergestellt werden. Bei der Datenerfassung wird ähnlich wie bei einem Restaurantbesuch verfahren: Nach der Aufbewahrungsfrist von einem Monat werden die Daten wieder gelöscht.
Welche Konzerte wird es ab September geben?
Das ursprüngliche Konzertprogramm, so wie es vor dem Corona-Lockdown geplant war, kann es nicht geben. Die meisten Konzerte sind sowieso schon in das kommende Jahr verlegt worden. Die Arena möchte stattdessen ein Sonderprogramm fahren. Welche Künstler dabei sind, wird allerdings noch unter Verschluss gehalten. Fest steht, dass Musik-Konzerte und Comedy-Abende dabei sind. Die Arena möchte auch Kleinkunst spielen.
Wird es weiter Autokonzerte auf dem Parkplatz geben?
Nein, die große Bühne auf der Parkfläche hinter der König-Pilsener-Arena ist abgebaut worden. Die Konzertreihe ist ausgelaufen. Hier hatten seit Juni Musiker und Bands wie Revolverheld, Beyond the Black und Sondaschule vor bis zu 750 Fahrzeugen gespielt. Die Musik wurde über eine Radiofrequenz in die Fahrzeuge übertragen.