Oberhausen/Mülheim. Bereits in wenigen Wochen kehren Sondaschule beim Heimspiel zu ihren Fans zurück. Das besondere Konzert startet neben dem Centro Oberhausen.

Lass es uns tun, säuselten Sondaschule so schön auf ihrem gleichnamigen 2012er Album. Und über mangelnden Tatendrang kann man sich bei den Ska-Punk-Puristen aus Oberhausen und Mülheim tatsächlich nicht beklagen. Mit Auto-Konzerten möchten die Musiker, bei denen pustende Trompeten und Posaunen zum Handwerkszeug gehören, der Corona-Krise ordentlich den Marsch blasen. Und nun dürfen sich endlich auch Fans in ihrer Heimat freuen.

Sondaschule erobert nicht nur „Olgas Rock“

Ein Traum aus schaukelndem Blech und Chrom dürfte am Freitag, 3. Juli, neben dem Centro Oberhausen wahr werden. Die Anhänger der seit 21 Jahren munter tourenden Kapelle werden auf den Polstern ihrer Karossen nachsitzen – ganz freiwillig, versteht sich. Die Autoarena an der König-Pilsener-Arena hat das um 21 Uhr startende Freiluft-Konzert mittlerweile bestätigt. 750 Autos finden hier einen Platz.

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Normalerweise orientiert sich die Truppe um Frontmann Tim Kleinrensing alias Costa Cannabis in dieser Jahreszeit bereits im Festivalkalender. Nicht nur Anhänger von „Olgas Rock“ im Osterfelder Olga-Park sehnen die wiederkehrenden Gastspiele herbei. Auch als Zuschauer lassen sich die Bandmitglieder gerne in ihrer Nachbarschaft blicken. Vor vier Jahren enterten sie in Osterfeld sogar kurz die Festival-Bühne, obwohl sie gar nicht zum offiziellen Aufgebot zählten.

Vom Rockpalast in den Konzert-„Drive in“

Dass Sondaschule längst bundesweit unterrichten und die Albumcharts aufmischen, muss man eigentlich nicht sonderlich erwähnen. Während der Corona-Krise haben die Ska-Punker neue Wege beschritten und tauschten für den WDR-Rockpalast zuletzt wilde Moshpits gegen leere Stühle ein: In der Ruhr-Universität in Bochum beschallten die Oberhausener und Mülheimer die unheimliche Leere.

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Nun geht es in der Autoarena weiter. Das Motto „Bleibt anders, bleibt frei“ verkauft die Band mittlerweile auf eigenen Mund-Nase-Bedeckungen im Fanshop. Wer beim „Drive in“-Konzert dabei sein möchte, der sollte sich besser beeilen. Am Montag startet der Vorverkauf.

Pro Wagen (zwei Personen und maximal drei Kinder im Alter von zwei bis zwölf Jahren) kostet das Konzert 83,05 Euro plus 2 Euro Buchungsgebühr. Wer auf der Rückbank sitzt, muss 11,55 Euro plus 2 Euro Buchungsgebühr berappen. Einlass ist um 19 Uhr.