Oberhausen. Auf ihrer Wahlversammlung haben die Oberhausener Linken ihre Kandidaten für den Rat der Stadt aufgestellt – und einen OB-Kandidaten gewählt.

Die Oberhausener Linken ziehen mit einem eigenen Oberbürgermeister-Kandidaten in den Kommunalwahlkampf: Der langjährige Oberhausener Linken-Parteichef Jens Carstensen tritt gegen den seit 2015 amtierenden Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) und den SPD-OB-Kandidaten Thorsten Berg an – und will Stadtoberhaupt von Oberhausen werden.

Oberbürgermeister-Kandidat der Oberhausener Linken: Jens Carstensen
Oberbürgermeister-Kandidat der Oberhausener Linken: Jens Carstensen © Linke Liste | Linke Liste

Die Wahlversammlung des Oberhausener Kreisverbandes hat Carstensen als OB-Kandidat einstimmig gewählt – ihn allerdings auf der für kleine Parteien entscheidenden Kandidatenliste für den Rat nur auf den achten Platz gesetzt.

Petra Marx steht auf der Parteiliste auf Spitzenplatz

Spitzenkandidatin auf Platz 1 der Linken-Parteiliste ist Petra Marx, die bereits Ratsmitglied ist. Auf Platz 2 folgt der derzeitige Linken-Ratsfraktionschef Yusuf Karacelik. Danach sind Heike Hansen (derzeit Bezirksvertretung Alt-Oberhausen), der junge Lion Rudi (engagierter Klimaschützer und im Einsatz für die Oberhausener Linksjugend) sowie Andrea Küsters (Mitgründerin des Oberhausener Bündnisses für eine menschenwürdige Gesundheitsversorgung) gesetzt. Sie haben gute Chancen, in den Rat einzuziehen.

Acht Prozent der Stimmen bei der letzten Kommunalwahl 2014

Denn bei der letzten Kommunalwahl 2014 erhielten die Linken 8,0 Prozentder Stimmen und damit fünf Ratssitze. Der damalige Linken-Oberbürgermeister-Kandidat, der pensionierte Lehrer Norbert Müller, überzeugte im September 2015 gegen Apostolos Tsalastras (SPD, 37,7 Prozent) und Daniel Schranz (CDU, 52,5 Prozent) nur 5,6 Prozent der Wähler.

.„Es ist uns wichtig, dass wir mit unseren Kandidatinnen und Kandidaten für den Stadtrat die wichtigen sozialen Themen abbilden. Auf den vorderen Plätzen haben wir sowohl erfahrene Ratsleute wie auch unseren politischen Nachwuchs aufgestellt, um viele Interessen und Blickwinkel zu berücksichtigen“, erläutert Jens Carstensen in einer Pressemitteilung die Aufstellung der Parteiliste. „Wir erinnern die neoliberalen Parteien an ihre Wahlversprechen und nehmen immer den Standpunkt der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Erwerbslosen ein.“ Die Linken fordern weiterhin für günstigen Wohnraum eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft sowie eine neue Gesamtschule und ein städtisches Freibad.

Auf den hinteren Plätzen stehen auf der Parteiliste der Linken: 6. David Driever (derzeit Fraktionsgeschäftsführer), 7. Ingrid Diepenbrock (Ratsfrau), 8. Jens Carstensen, 9. Stefanie Wehling, 10. Agilan Waradarajah, 11. Lühr Koch (derzeit Ratsherr), 12. Michael Hake, 13. Jung Sim Park, 13 Jörg Pusch, 15. Barbara Wehling, 16. Mert Iyigül, 17. Hildegard Kirsten, 18. Jürgen Dittmeyer, 19. Silke Olano Videaux und 20. Mehmet Ipek.