Oberhausen. Benötigt Oberhausen ein weiteres Freibad? Die Linken und die Jusos meinen Ja, legen bisher aber keine Idee vor, wie man das finanzieren kann.
Die Oberhausener Linken freuen sich darüber, dass die SPD-Jugendorganisation Jusos nun ihre Forderung nach einem weiteren Freibad in Oberhausen unterstützen. „In diesen heißen Tagen wird deutlich, wie notwendig es ist, für alle Menschen nutzbare städtische Freibäder zu haben. Die bisherigen Angebote reichen bei weitem nicht aus“, schreiben die Linken in einer Pressemitteilung. Bisher existieren in Oberhausen mit Wasserflächen im Freien das Freibad im Revierpark Vonderort und der Aquapark am Centro.
Die Linke Liste fordert seit Jahren den Bau eines neuen Freibades in Oberhausen. Vor kurzem hatten die Jusos vorgeschlagen, dass die Stadtverwaltung Oberhausen prüfen soll, an welchem Ort ein neues Freibad kosten- und verkehrsgünstig errichtet werden könne. „Wir finden, eine Stadt wie Oberhausen braucht mehr Freibäder, da das Schwimmen in Flüssen und Kanälen lebensgefährlich sein kann“, meinen die Jusos.
„Wir freuen uns, dass die Jusos unsere Forderung aufgreifen“, erklärt Linken-Ratsherr Martin Goeke, der Mitglied im Sportausschuss ist. „Oberhausen besitzt im bundesweiten Vergleich zu wenige Wasserflächen in Freibädern. Dies rächt sich jeden Sommer aufs Neue. Freibäder bietet die Möglichkeit für Erholung aller Altersgruppen.“
Mit verträglichen Eintrittspreisen
Gerade für Menschen, die sich keinen Urlaub leisten können, seien Schwimmbäder mit sozialverträglichen Eintrittspreisen von herausragender Bedeutung. „Leider wurde im letzten Jahr selbst ein einfacher Prüfantrag für ein neues Freibad von den anderen Ratsfraktionen abgelehnt. Wir laden die Jusos ein, auf ein Umdenken im Rat hinzuwirken.“
Weder Linke noch Jusos haben bisher allerdings einen Vorschlag unterbreitet, wie man ein solches Freibad finanzieren kann – sowohl den Bau als auch den Betrieb.