Oberhausen. Stadtprinz Thomas I., das Dreigestirn und Kinderprinzenpaar besuchen die Redaktion. An 26 Resttagen warten auf die Tollitäten noch 120 Termine.

Dass die Karnevalssession angesichts der sportlich knappen 26 Resttage mitunter etwas stressig auf die Narretei wirkt, ist dem Kalender geschuldet: Trotzdem zeigten sich die närrischen Tollitäten um Stadtprinz Thomas I. gemeinsam mit dem Dreigestirn um Marcel I. und dem Kinderprinzenpaar Silvan I. und Chantal II. nimmermüde am Mittwochmorgen beim traditionellen Besuch in der Redaktion.

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Auch wenn der Stadtprinz bei der Verleihung des Eulenordens mit Prinzenempfang noch den ambitionierten Wechsel von Saal zu Saal betonte, so findet man im närrischen Handbuch schnell eine Übersetzung: „Dieser Stress macht Spaß.“ So resümiert der Styrumer recht kurz nach dem Start und nicht weit vor dem Ende der Session: „Bisher hat alles gut funktioniert. Bei unserem Einlauflied haben wir die Namen aller Gesellschaften eingebaut. Das soll zeigen, dass wir das Prinzenteam aller Oberhausener sind.“

Um die 120 Termine sind es noch in knapp vier Wochen. Mit viel Helau, vielen Bützchen und den wichtigen Besuchen in sozialen Einrichtungen. Der Höhepunkt des närrischen Kurzstreckenlaufs wird freilich Altweiber, nicht nur, weil dann der Stadtschlüssel erobert wird. Viel Neues bringt die Session: Denn das Rathaus wird diesmal von einem neuen Hausherrn verteidigt.

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Frischer Wind gefällt auch Hauptausschuss-Präsident Ludger Decker, der nach der Eröffnung des Karnevalsmuseums am Montag schon auf den Freitag blickt: „Dann steigt in der Atriumhalle an der Wehrstraße um 19.11 Uhr unsere erste Damensitzung, für die es noch Eintrittskarten gibt.“ In Bewegung zu bleiben, ist den Narren wichtig: Marcel I. hat fast ebenso viele Termine wie der Stadtprinz. Er zählt seine Kürung zum schönsten Moment.

Karneval nicht nur verwalten

„Bei meinen ersten Worten flatterte ganz schön das Herz“, sagt der Präsident der KG Echte Fründe. Mittlerweile habe sich alles eingespielt. Karneval nicht zu verwalten, sondern zu feiern, sei in der knappen Session schwieriger als sonst, aber funktioniere dank des guten Teams.

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Den Ruf als „Stimmungskanone“ unterstrich Jungfrau Henriette vom Fründebach auch beim Redaktionsbesuch. „Karnevalisten verbringen viel Zeit zusammen und verstehen sich gut. Man darf sich nur nicht immer über Fußball unterhalten.“

Das Zusammenspiel mit Silvan I. und Chantal II. klappt reibungslos: Kein Wunder, Silvan kickt selbst, und Chantal findet stets die richtigen Worte. Ihr Lieblingsfach: Latein. Das Kinderprinzenpaar überzeugte zudem auf der Bühne tänzerisch und kennt sich mit Ordensvergaben bestens aus. Das Dreigestirn bringt übrigens 650 der begehrten „Umhängsel“ unter das Narrenvolk.