Mülheim. Täglich werden der Polizei Vorfälle gemeldet, bei denen Betrüger arglose Senioren ins Visier nehmen. Am Mittwoch wurden sechs Taten angezeigt, die die Kripo verfolgt. Auch hohe Summen wurden dabei verlangt. Mülheimer um seinen Schmuck gebracht.
Falsche „Wasserwerker“ haben in Heißen einen Senior um seinen Familienschmuck gebracht. Aus Mülheim und Essen werden der Polizei täglich Vorfälle gemeldet, bei denen Senioren im Visier der Betrüger stehen.
Ältere, deren Vornamen oft noch in den Telefonbüchern verzeichnet sind, erhielten auch Mittwoch zwischen 12 und 16 Uhr wieder Anrufe von sprachlich geschulten Kriminellen. Diese geben sie sich als Enkel, Neffen, Nichten aus, manchmal auch als Freunde oder Bekannte. Ihr Ziel ist es, an Ersparnisse oder Schmuck zu kommen. Die Kriminellen schicken Mittäter und auch Taxen zu späteren Opfern, um ihnen zu „helfen“, was nur der Kontrolle dient, ob wirklich Geld abgeholt wird. Am Mittwoch wurden sechs Taten angezeigt, die die Kripo verfolgt. Auch hohe Summen wurden dabei verlangt, doch zumeist blieben die Senioren misstrauisch. Auch in Mülheim wurden Senioren in ihrer Wohnung am Tourainer Ring angerufen.
Ältere Mitbürger informieren
Eine Unbekannte, die sich am Telefon als Angehörige vorstellte, versuchte, an Geld und Schmuck zu kommen. Falsche Wasserwerker erschienen zu dritt bei einem Senior in Heißen und ließen ihm keine Chance: Ungebeten betraten sie die Wohnung, lenkten den Mann durch Gespräche und aufgedrehte Wasserhähne ab. Sie verschwanden dann mit dem Familienschmuck.
Die Polizei bittet um besondere Wachsamkeit bei Anrufen angeblicher Verwandter oder dem unangemeldeten Besuch von Unbekannten oder Handwerkern. Aufmerksame Nachbarn können bei der Verhinderung oder der Aufklärung der Taten helfen: Bei verdächtigen Beobachtungen sollte man die „110“ wählen, appelliert die Polizei. Ältere Mitbürger sollten von Verwandten, Nachbarn, Freunden über die Maschen der Tricktäter informiert werden.