Mülheim. Bei einem Wohnungsbrand im Mülheimer Stadtteil Broich ist ein Mann am Morgen schwer verletzt worden. Die Retter fanden ihn leblos auf dem Fußboden der Dachgeschosswohnung und brachten ihn sofort ins Freie. Dem Notarzt gelang es, den Verletzten zu reanimieren.

Ein Brand in einer Dachgeschosswohnung an der Michaelstraße sorgte am Montagmorgen für Aufregung in Broich. Die Feuerwehr konnte einen bereits bewusstlosen Mann aus einer Dachgeschosswohnung bergen. Bis etwa 11 Uhr liefen noch die Nachlöscharbeiten. Die Feuerwehr suchte weiter nach möglichen Glutnestern.

Gegen 9.50 Uhr hatte ein Notruf die Feuerwehrhauptwache in Broich erreicht: Dachstuhlbrand in der Michaelstraße. Zwei Löschzüge waren – inklusive Rettungswagen und Notarzt – minutenschnell vor Ort, denn die Hauptwache liegt nur wenige Meter davon entfernt. Aufgeregte Bewohner des Mehrfamilienhauses berichteten den eintreffenden Helfern, dass noch ein Bewohner aus der Dachgeschosswohnung, in der das Feuer ausgebrochen war, vermisst werde. Sofort schickte die Einsatzleitung drei Rettungstrupps in das Gebäude.

Verletzter kommt per Hubschrauber ins Krankenhaus

Die Retter fanden den Mann bewusstlos auf dem Fußboden der Dachgeschosswohnung und brachten ihn sofort ins Freie. Das Notarztteam reanimierte den Verletzten erfolgreich, der danach mit einem Rettungswagen in ein Mülheimer Krankenhaus eingeliefert wurde. Zur Weiterbehandlung seiner Kohlenmonoxidvergiftung wurde der Verletzte, der sich in einem kritischen Zustand befand, per Hubschrauber in ein Spezialkrankenhaus mit einer Druckkammer verlegt, teilte die Feuerwehr mit.

Acht weitere Hausbewohner erlitten zwar keine körperlichen Verletzungen, wurden aber notfallseelsorgerisch betreut. Noch am Vormittag konnten sie in ihre Wohnungen zurückkehren. Für die Einsatzdauer waren unter anderem die Michael­straße sowie die Mentzstraße gesperrt, so die Polizei.

Kein Rauchmelder vorhanden

Laut Feuerwehr waren auch in diesem Fall keine Rauchmelder in­stalliert worden. In diesem Zusammenhang appelliert sie noch einmal eindringlich zur Anschaffung und Anbringung eines solchen Gerätes. Am vergangenen Dienstag erst war ein 50-jähriger Mann in seiner brennenden Maisonette-Wohnung an der Bruchstraße in Eppinghofen ums Leben gekommen. Auch hier gab es keine Rauchmelder.