Mülheim. Ein 50 Jahre alter Mann ist am Dienstagmorgen bei einem Feuer im Mülheimer Stadtteil Eppinghofen ums Leben gekommen. Der Brand war in der Dachgeschosswohnung ausgebrochen, Feuerwehrleute konnten den Bewohner nur noch tot bergen. Weshalb das Feuer ausbrach, ist noch unklar.

Rauchmelder können Leben retten: Nach einem tragischen Feuerwehreinsatz, bei dem am Dienstagmorgen ein Mann ums Leben kam, erinnert die Mülheimer Feuerwehr die Menschen in der Stadt noch einmal daran, Rauchmelder zu installieren. Möglicherweise hätte auch so das Leben des 50-Jährigen gerettet werden können, in dessen Dachgeschosswohnung in der Nacht ein Feuer ausgebrochen war.

Flammen schlugen schon aus dem Fenster

Was war genau geschehen: Kurz vor halb vier am Morgen hatten Anrufer der Feuerwehrleitstelle den Brand in Eppinghofen gemeldet. Als die ersten Einsatzkräfte fünf Minuten später an der Bruchstraße eintrafen, schlugen die Flammen und drang dichter schwarzer Rauch aus den Fenstern der Wohnung, schildert Feuerwehrsprecher Thorsten Drewes die Situation vor Ort.

"Die Mutter des Opfers, die im gleichen Haus im Erdgeschoss wohnt, stand da schon auf der Straße und teilte dem Einsatzleiter mit, dass sich Ihr Sohn noch in der Brandwohnung befände", so der Feuerwehrsprecher. Sofort machten sich drei Atemschutz-Trupps auf den Weg, um den 50-Jährigen zu suchen. Zwar entdeckten die Einsatzkräfte den Mann recht zügig, trotzdem war es zu spät. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Bruchstraße in Eppinghofen noch am Vormittag gesperrt

Da sich der Brandrauch weit ausbreitete, mussten auch die acht Bewohner des Nachbarhauses vorsorglich ihre Wohnungen verlassen. Sie kamen vorrübergehend in einem Bus der MVG unter und wurden dort von Notfallseelsorgern betreut.

Die Löscharbeiten im Dichterviertel dauerten mehrere Stunden. Als problematisch stellte sich nämlich die Bauart des Gebäudes heraus. In der Decke fanden sich nämlich immer wieder Glutnester. Während des Großeinsatzes für die beiden Wachen der Berufsfeuerwehr, standen auch die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr bereit, um bei weiteren Einsätzen im Stadtgebiet schnell helfen zu können.

Auch am Vormittag blieb die Bruchstraße für den Verkehr gesperrt. Fachleute der Polizei, die die Brandursache ermitteln sollen, haben ihre Arbeit bereits aufgenommen. (mawo/we)